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Hawks rechnen sich gegen Bayernligisten Chancen aus


Autor: Ralf Naumann

Haßfurt, Donnerstag, 14. Februar 2019

Der ESC Haßfurt empfängt am Freitag den ESC Geretsried und ist am Sonntag beim ESC Dorfen gefordert. Trainer Martin Reichert warnt sein Team.
Wie viele Treffer können die Fans der Haßfurter Hawks sowie die Eishockeycracks des ESC an diesem Wochenende bejubeln?  Foto: Ralf Naumann


Zwar sind in noch fünf verbleibenden Partien 15 Punkte zu vergeben. Doch schon nach diesem Wochenende könnte im Bezug auf die Frage "Aufstieg, Abstieg oder Klassenerhalt?" in der Gruppe C der Verzahnungsrunde zwischen Eishockey-Bayern- und Landesliga eine Vorentscheidung gefallen sein. Mit dem Heimspiel gegen den ESC Geretsried (Freitag, 19.30 Uhr) und der Auswärtspartie am Sonntag beim ESC Dorfen (17.30 Uhr) biegt die Verzahnungsrunde in die Zielgerade ein. Ausrutscher dürfen sich keine Teams mehr erlauben.

Die offiziell immer noch ganz am Tabellenende platzierten Haßfurter Hawks (8. Platz/0 Punkte) können ihre durchaus ansehnliche Ausgangslage (inoffiziell haben sie bereits 14 Zähler geholt) gegen die beiden Bayernligisten aus Geretsried (1./21) sowie Dorfen (3./18) weiter verbessern. Doch ob dem Team von Hawks-Trainer Martin Reichert erneut ein Wochenende mit fünf Punkten als Ausbeute gelingt oder das Guthabenkonto am Ende sogar auf 20 ansteigt, bleibt eine offene Frage. "Natürlich ist es auch diesmal wieder unser Bestreben, beide Begegnungen erfolgreich zu bestreiten", betont der Sylbacher, der nicht mehr auf die Schwere der Aufgaben aufmerksam machen will. "Wir alle wissen, dass in dieser Liga alles möglich ist. Jeder kann jeden schlagen, Jeder kann gegen jeden anderen Gegner aber auch verlieren."

Und da Martin Reichert ohnehin "von Spiel zu Spiel" denkt, liegt sein Hauptaugenmerk bis nach der Schlusssirene "ganz vorrangig" auf der Heimpartie gegen die erst zweimal gänzlich leer ausgegangenen Geretsrieder "Riverrats", die als Spitzenreiter ins Stadion Am Großen Anger kommen. Zudem hat die Mannschaft von Trainer Sebastian Wanner mit 62 erzielten Treffern den offiziell besten Angriff der Runde im Gepäck. Da aber die Hawks - natürlich inoffiziell - bereits 63 Mal die Scheibe im gegnerischen Gehäuse untergebracht haben, stehen für ESC-Coach Reichert die Chancen bei 50:50.

"Wir haben letzte Woche bewiesen, dass wir auch einen Tabellenführer ins Wanken bringen können. Das wollen wir mit unseren tollen Fans im Rücken am Freitagabend erneut beweisen", rechnet er gegen den "Topfavoriten auf den Bayernligaklassenerhalt" mit einer "engen Kiste". Vergessen ist dabei die deftige, bislang einzige nicht gewertete 1:8-Niederlage im Hinspiel der seinerzeit chancenlosen Hawks . Für den 55-Jährigen gehe es wieder "von vorne und vor allem bei 0:0 los. Ich bin recht optimistisch, dass sich die Mannschaft diesmal von Anfang anders präsentiert."

Dagegen hofft er auf keine Änderung, wenn er an die erste Partie gegen Dorfen denkt. Er ist aber auch Realist genug, um den damaligen 10:3-Kantersieg gegen die "Eispiraten" einzuordnen. "Sie waren damals personell sehr geschwächt und wir hatten uns an diesem Abend zuvor fehlendes Scheibenglück auch erkämpft", erwartet Reichert am späten Sonntagnachmittag vielmehr "ein ganz anderes Auftreten des Gegners. Dorfen steht momentan auf Platz 3, der natürlich mit aller Macht verteidigt werden soll." Dass sich die Oberbayern in der Verzahnungsrunde bislang meist von ihrer guten Seite präsentiert haben, beweist ein Blick auf die Tabelle: von neun Partien gingen erst drei verloren. Und vor heimischen Fans ging lediglich der ESV Buchloe als 4:2-Sieger vom Eis. Sowohl der ERSC Amberg (5:3), Kempten (6:1) sowie zuletzt Schongau (4:1) wurden dagegen geschlagen.

ESC Haßfurt: Martin Hildenbrand, Jung - Hora, Ribarik, Stahl, Max Hildenbrand, Marx, Rambacher, Bates - Kurz, Trübenekr, Lang, Babkovic, Franek, Sramek, Hümmer, Dietrich, Stach, Zösch, Kratschmer, Breyer, Vollert

Letztes Heimspiel der Junioren

Unmittelbar vor der Meisterschaft in der Gruppe 3 der Landesliga stehen die U20-Junioren der Haßfurter Hawks. Im letzten Heimspiel der Vorrunde am Samstagvormittag kann sich die bereits an der Spitze stehende Mannschaft von Trainer Oliver Kratschmer, die einen Punkt mehr auf dem Konto hat als der Verfolger ERSC Amberg, bei einem Erfolg gegen den Tabellenvorletzten EV Moosburg die Krone aufsetzen und gleichzeitig für die Aufstiegsspiele zur Bayernliga qualifizieren. Bully im Stadion am Großen Anger ist um 10.45 Uhr. Die Junioren freuen sich über möglichst zahlreiche Unterstützung.