"Hawks" gehen in beide Spiele mit Revanchegelüsten
Autor: Ralf Naumann
Haßfurt, Donnerstag, 29. Januar 2015
Der ESC Haßfurt erwartet am Freitag den VER Selb 1b und ist am Sonntag bei der SE Freising zu Gast.
Haßfurt — Gleich zweimal wollen die Haßfurter "Hawks" (11. Platz/18 Punkte) am Wochenende in der Eishockey-Landesliga den Spieß umdrehen. Sowohl am Freitagabend (19.30 Uhr) beim Heimauftritt gegen den VER Selb 1b (10./21) als auch am Sonntag (18.30 Uhr) bei der SE Freising (9./22) sinnt die Mannschaft von Trainer Lubos Thür auf Revanche.
Gerade die letztlich deutliche 5:9-Niederlage in Selb am ersten Spieltag, als seine Mannschaft gleich zwei Drittel mit jeweils drei Toren Unterschied verloren hat, wurmt Thür noch immer. "Damals hatten wir ja nicht nur gegen Selb verloren", denkt der 49-Jährige nur ungern an die Partie zurück, in der die beiden Schiedsrichter mit 54 Strafminuten, darunter 17 zweiminütigen Hinausstellungen, die bislang zweitmeisten in der ganzen Saison gegen Haßfurter Spieler verhängten. "Das war schon bitter, ist aber längst abgehakt.
Dass sich die kleinen "Wölfe" seines Kollegen Sascha Grögor freilich nicht von vornherein geschlagen geben und ihrerseits erstmals seit vielen Jahren die Punkte mit nach Selb nehmen wollen, ist ihm bewusst. "Die wollen natürlich genauso schnell wie wir den Sack vorzeitig zumachen und den Klassenerhalt sichern", sagt Thür. Die notwendigen Punkte haben die Oberfranken, die das Image einer "Opfermannschaft" längst abgelegt haben, bislang aber meist vor heimischen Fans geholt und immerhin sechs von zwölf Partien gewonnen. Doch ausgerechnet vor der Partie bei den "Hawks" scheint nun auch auswärts der Auswärtsknoten geplatzt: Mit 4:3 gewannen die Porzellanstädter vor fünf Tagen beim Haßfurter Sonntagsgegner in Freising.
Gestärkt mit einem weiteren Sieg wollen die "Hawks" bei der Sportgemeinschaft Eintracht in Freising den zweiten Auswärtssieg landen, nachdem die "Black Bears" in Haßfurt mit 5:1 erfolgreich waren. Doch leichter gesagt als getan, schließlich ist die Mannschaft um den Ex-ESCler Markus Waldvogel in der neuen Halle nicht richtig einzuschätzen. "Freising präsentiert sich sozusagen als Wundertüte", sagt Thür. "Schlecht zu sagen, was uns erwartet." Doch insgesamt seien die Gegner "egal. Wir müssen uns immer auf uns konzentrieren, unsere Leistung abrufen. Ich hoffe, dass die Jungs aus ihren Fehlern beim EV Regensburg gelernt haben". Personell dürfte der Deutsch-Tscheche diesmal keine großen Probleme haben. rn
ESC Haßfurt: Martin Hildenbrand, Platten - Schorr, Rambacher, Marx, Mauder - Nold, Kohn, Bates, Max Hildenbrand, Dietrich, Franek, Zösch, Eller, Stelcich, Rister