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Ganz souveräne Sieger beim achten Kappelseelauf


Autor: Günther Geiling

Rentweinsdorf, Sonntag, 12. Juli 2015

Die Premiere des Halbmarathons in Rentweinsdorf gewinnt der Coburger Martin Militzke mit zwölf Minuten Vorsprung. Rund 220 Starter gehen auf die verschiedenen Strecken.
Viele Hobbyläufer gingen am Samstag auf die 5,7 km lange Strecke. Fotos: Günther Geiling


Martin Militzke vom TV 1848 Coburg heißt der Gewinner des Halbmarathons, der erstmals am Samstag beim achten Kappelseelauf des FC Rentweinsdorf ausgetragen wurde. Mit einem Vorsprung von zwölf Minuten ließ er die Konkurrenz weit hinter sich und zeigte damit gleichzeitig auch seine Klasse auf dieser längeren Strecke, mit der der FCR in den Haßbergen auch Neuland betrat. 30 Teilnehmer nahmen das Angebot gerne an, rund 220 Läufer insgesamt waren am Samstag am Start.
Die Organisatoren vom FC Rentweinsdorf hatten diesen Lauf-Event wieder bestens vorbereitet. Dazu lachte der blaue Himmel von oben und die Temperaturen stiegen am Nachmittag bis nahe 30 Grad an. Das bekamen natürlich auch die Läufer zu spüren.

Der Sieger des Hauptlaufs, Simon Schoder, war nach seinem klaren Sieg, bei dem er ebenfalls einen Vorsprung von drei Minuten auf den Zweitplatzierten Nick Möller herausholte, doch sichtlich erschöpft und meinte, "das war schon sehr anstrengend. Teilweise dachte man, die Luft steht, und die Anstiege waren bei diesen Temperaturen der helle Wahnsinn."
Einen kleinen Vorteil hatten dabei die Läufer des Halbmarathon, denn sie befanden sich längere Zeit in doch etwas kühleren Waldgebieten. Das war auch notwendig, denn für sie war die Anstrengung weitaus größer. Mit dem Halbmarathon wollten die Veranstalter einen neuen Schwerpunkt setzen, um der Veranstaltung einen weiteren Anschub zu geben. Das gelang ihnen ohne Zweifel, denn immerhin gingen 24 Männer und sechs Frauen auf diese Strecke, die quasi eine Verdopplung des bisherigen Hauptlaufs von 11,8 km darstellt.
Die Anforderungen sind ungleich höher und für Hobbysportler bedeutet der Halbmarathon eine echte Herausforderung. So lagen auch die erzielten Zeiten weit auseinander, bei den Männern zwischen 1:25:15 Stunden bis 2:38 und bei den Frauen zwischen 1:53:15 Stunden und 2:49:12. Umso höher muss auch die Zeit des 30-jährigen Siegers Martin Militzke mit 1:25:15 Stunden eingeschätzt werden. Aber auch die Nächstplatzierten Lukas Beierlieb (1:37:18 Stunden) und Steffen Albrecht (1:38:23) - beide von der benachbarten LG Veitenstein - erreichten gute Zeiten.
Bei den Damen waren die ersten drei ebenfalls nahe beieinander, wobei Siegerin Ulrike Hümmer vom TSV Staffelstein mit ihrer Zeit von 1:53:15 Stunden eine fast unglaubliche Zeit für ihr Alter von über 50 Jahren erreichte. Dies galt auch für den dritten Platz von Franziska Dussold vom Laufteam Merkendorf mit ihren 48 Jahren. Dazwischen schob sich nur die 22-jährige Katharina Hümmer.
Ein neuer Name schrieb sich mit Simon Schoder (TV 1848 Coburg) in die Siegerliste des Hauptlaufs ein. Mit 45:33 Minuten betrug sein Vorsprung gegenüber den Konkurrenten nahezu drei Minuten. Dennoch erreichte er mit dieser Zeit nicht den Vorjahressieger Ralf Häfner (43:48 Minuten) oder den mehrmaligen Gewinner Uwe Bäuerlein, der die Strecke in 42:00 Minuten hinter sich brachte. Einige der namhaften Läufer aus der Region hatten wegen Verletzungen absagen müssen. Bei den Damen gab es ebenfalls mit Claudia Finzel (Team Hoff) mit 1:04:35 Stunden eine neue Siegerin vor Ina Rottmann (Stammtisch Eisbären) und Verena Göller von der LG Veitenstein.
Beliebt ist der Rentweinsdorfer Kappelseelauf auch beim Nachwuchs. So nahmen 27 Buben und Mädchen an den Bambiniläufen und 32 an den Schülerläufen teil. Außerdem gingen 32 Nordic-Walker auf die verschiedenen Distanzen, die der FCR anbot (siehe auch: www.kappelseelauf.de).