Druckartikel: FSV Krum nach Siegesserie auf Aufstiegskurs

FSV Krum nach Siegesserie auf Aufstiegskurs


Autor: Norbert Felgenhauer

Krum, Mittwoch, 16. April 2014

Die Fußballer des FSV Krum haben alle sechs Punktspiele nach der Winterpause in der Fußball-Kreisliga Schweinfurt 2 gewonnen und sind damit auf den zweiten Tabellenplatz vorgestoßen. Trainer Thomas Mahr lobt die Konditionsstärke und Trainingsbeteiligung. Ganz zufrieden ist er aber nicht.
23 Treffer hat der Krumer Torjäger Thomas Durst (vorne rechts, im Duell mit dem Eltmanner Dennis Gorbatenko) in dieser Saison bereits erzielt.


6:0 - aber ganz zufrieden war Thomas Mahr dennoch nicht. Ohne dem Gegner TSV Gochsheim II zu nahe treten zu wollen "muss man so ein Spiel auch einmal zweistellig gewinnen. Denn wir wollen ja immer das bestmögliche Ergebnis", sagt der Trainer des FSV Krum.

Bestmöglich war bisher die Punktausbeute seiner Mannschaft nach der Winterpause: Sechs Spiele, sechs Siege in der Fußball-Kreisliga Schweinfurt 2, dazu die Qualifikation für das Halbfinale im Kreispokal. Damit haben die Krumer den zweiten Platz übernommen, sieben Punkte hinter Tabellenführer DJK Dampfach, allerdings mit einem Spiel weniger als der Konkurrent. Für den Saisonendspurt gilt beim FSV nun die Vorgabe, mindestens diesen zweiten Platz zu festigen. "Ich denke nicht, dass sich die Dampfacher das noch nehmen lassen", sagt Thomas Mahr.

Aber falls der Spitzenreiter doch Schwächen zeigen sollte, wollen die Krumer in der Position sein, dies zu nutzen.

Meistens "den längeren Atem"

Dass der FSV überhaupt noch eine Titelchance besitzt, liegt daran, dass er die Dampfacher im Rückspiel im März mit 3:1 bezwungen hat. Einen wichtigen Grund für die Siegesserie seiner Truppe im neuen Jahr sieht der Trainer in der Konditionsstärke. "Hinten raus haben wir meistens den längeren Atem", sagt er, "dann reicht es auch mal zum Gewinnen, wenn wir nicht so gut spielen." Beim 2:1 gegen den SC Maroldsweisach sei dies so gewesen.

Und das kommt nicht von ungefähr: Mahr lobt die Trainingsbeteiligung und den Einsatz seiner Akteure, "ich denke schon, dass wir da ein bisschen fleißiger sind" als der eine oder andere Konkurrent. Zudem sei der FSV Krum fast immer technisch besser als seine Gegner, "wir haben schon einige gute Leute", weiß Thomas Mahr. Und die Mannschaft ist in der laufenden Saison bis auf eine Ausnahme auch von langwierigen Verletzungen verschont geblieben. Ganz wichtig: "Es sind nicht gleich vier Leute gleichzeitig ausgefallen."

Thomas Durst ist der Torgarant

Auf einen starken Angreifer muss Mahr allerdings seit Saisonbeginn verzichten: Fabian Dürrbeck hat sich schwer am Knie verletzt und kommt erst jetzt wieder langsam zurück. Dass der ehemalige Sander Landesligastürmer fehlt, ist allerdings leichter zu verkraften, weil Thomas Durst regelmäßig trifft. 23 Tore hat er bereits verbucht und führt damit gleichauf mit dem Dampfacher Winter die Torschützenliste der Liga an.

Durst sei sicherlich nur schwer, wenn überhaupt, zu ersetzen, weiß sein Trainer, ansonsten sei der Kader mit 16, 17 annähernd gleich starken Leuten besetzt. Da sei es manchmal schwer, alle Spieler zufrieden zu stellen, "aber mit dem Rückwechseln jetzt geht das ein bisschen einfacher."

Deutlicher Rückstand zur Winterpause

Nicht so einfach war die erste Saisonhälfte für den FSV. Bis zur Winterpause holte er aus 14 Begegnungen nur 28 Punkte und lag damit 13 Zähler hinter den Dampfachern, die zu diesem Zeitpunkt allerdings 16 Partien bestritten hatten. "Wir haben bis auf ein paar Ausnahmen hauptsächlich junge Spieler, die mussten sich erst zurecht finden", sagt der Trainer dazu. In dieser Phase habe sich sein Team einige unnötige Punktverluste eingehandelt.

Die wollen die Krumer in den letzten sieben Punktspielen vermeiden. "Alle Spiele nach der Winterpause zu gewinnen ist schon auch ein Ziel, das hatten wir in Krum, denke ich, noch nicht", erklärt Thomas Mahr. Ob das dann zum Titel reicht, liegt nicht alleine in der Hand des FSV. Auf eine eventuelle Relegation jedenfalls fühlt sich der Trainer mit seiner Truppe gut vorbereitet.

Neuer Relegations-Modus

Der FSV hat vor knapp einem Jahr in dieser Beziehung Erfahrung gesammelt, als er ebenfalls Vizemeister wurde, dann aber den Aufstieg verpasste. Der Weg in die Bezirksliga ist in diesem Jahr für den Zweiten der Kreisliga Schweinfurt 2 weiter als bisher: Zunächst gegen den Zweiten der Kreisliga Rhön und dann gegen den Sieger des Vergleichs zwischen dem Zweiten der Kreisliga Schweinfurt 1 und dem "Schleuderplatz"-Inhaber der Bezirksliga muss er sich jeweils in Hin- und Rückspiel durchsetzen, um aufzusteigen. Bisher waren Entscheidungsspiele auf neutralem Platz üblich. Aber diese Belastung dürfte die Krumer Fußballer kaum schrecken, denn wie sagt doch ihr Trainer: "Hinten raus haben wir meistens den längeren Atem."