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FC Sand zum Derby bei einem Titelanwärter


Autor: Alfons Beuerlein

Sand am Main, Freitag, 07. April 2017

Der FC Sand steht beim Tabellendritten der Fußball-Bayernliga Nord, TSV Großbardorf, vor einer ebenso reizvollen wie schwierigen Aufgabe.
Andre Schmitt (Mitte, schwarzes Trikot) und seine Sander Mannschaftskameraden fahren nach ihrem ersten Saison-Auswärtssieg mit viel Selbstvertrauen nach Großbardorf.


Zum zweiten Auswärtsspiel hintereinander in der Fußball-Bayernliga tritt der FC Sand diesmal am Samstag (16 Uhr) beim TSV Großbardorf an. Nach zuletzt zwei Siegen möchten die Sander nachlegen. Als klarer Favorit geht jedoch der TSV Großbardorf ins Spiel, denn die auf dem dritten Tabellenplatz liegenden Hausherren haben noch alle Chancen, um die Meisterschaft oder Aufstiegs-Relegation mitzuspielen.

Nach drei Siegen in Folge liegt der TSV Großbardorf (51 Punkte) nur einen Zähler hinter dem Spitzen-Duo zurück. Die "Bardorfer" haben jedoch bereits 27 Spiele ausgetragen, der Spitzenreiter VfB Eichstätt dagegen nur 24 und der Zweite Aschaffenburg erst 26. Trotzdem besitzen die TSVler eine sehr gute Ausgangsposition für den Meisterschaftsendspurt, die sie sich vom FC Sand nicht vermiesen lassen möchten.


Seit neun Spieltagen ungeschlagen

Auch der FC Sand (6./43) kann eine respektable Serie nachweisen. Seit neun Spieltagen ist die Truppe von Trainer Uwe Ernst ungeschlagen. Weiteres Selbstvertrauen haben sich die "Schwarz-Weißen" durch den ersten Saison-Auswärtssieg beim SV Erlenbach (2:1) geholt. Co-Trainer Stefan Nöthling sagt mutig: "Jetzt wollen wir beim TSV Großbardorf nachlegen." Chef-Trainer Uwe Ernst drückt sich dagegen etwas diplomatischer aus: "Wir wollen nicht verlieren."

Die Duelle zwischen dem FC Sand gegen den TSV Großbardorf waren meistens reizvoll. Gleichwohl gewannen die heutigen Gastgeber sieben der letzten neun Aufeinandertreffen. Das Hinspiel im Seestadion entschieden allerdings die Sander nach großartigem Kampf und trotz Unterzahl wegen einer roten Karte für Florian Gundelsheimer mit 2:1 für sich. Nöthling dazu: "Das gibt uns den Mut, dass wir auch im Rückspiel was erreichen können."

Mit 43 Punkten auf dem Konto dürften die Sander den Klassenerhalt gesichert haben, so dass sie beim Unterfrankenderby ohne Druck auflaufen können. Das dürfte sich positiv auf ihre Leistungsstärke auswirken, zumal Trainer Uwe Ernst auf seinen kompletten Spielerkader zurückgreifen kann. Auch Danny Schlereth und Dominik Rippstein gehören wieder zum Aufgebot.


Noch interessante Partien

Die letzten sieben Saisonspiele kann der FC Sand in aller Ruhe auf sich zukommen lassen. Dennoch bleibt die Restsaison für die Ernst-Truppe interessant. Schließlich können die "Schwarz-Weißen" sowohl bei der Meisterschaftsentscheidung als auch in der Abstiegs-Relegation Zünglein an der Waage spielen. Neben der heutigen Begegnung beim TSV Großbardorf erwarten die Sander auf eigenem Platz noch die Spitzenmannschaften ASV Neumarkt, VfB Eichstätt und Viktoria Aschaffenburg. Auswärts treten sie noch bei den bedrohten Vereinen in Haibach, Feucht und Ansbach an - alles interessante Begegnungen, für die es sich lohnt, nochmals alles zu geben. Das trifft natürlich auch auf das Derby in Großbardorf zu.

Trotz der Favoritenstellung der Gastgeber hat der FC Sand eine Chance, wenn er seine Tugenden Einsatz, Kampf und Zweikampfstärke in die Waagschale wirft. "Wir können es schaffen", versichert Nöthling. Der Fan-Bus "Ostkurve" fährt am Sportheim-Parkplatz um 14.45 Uhr nach Großbardorf ab.