FC Sand will seine Heimserie weiter ausbauen
Autor: Ralf Naumann
Sand am Main, Freitag, 07. Oktober 2016
Gegen den SC Feucht will der Fußball-Bayernligist FC Sand an seine zuletzt erfolgreichen Partien im Seestadion anknüpfen.
Es war angesichts von drei geschossenen Toren und der durchaus realen Möglichkeit auf einen Teilerfolg sicher sehr ärgerlich. Doch der Blick der sportlich Verantwortlichen beim FC Sand (9./19) richtet sich nach der knappen Niederlage beim Spitzenreiter der Fußball-Bayernliga Nord in Eichstätt längst auf die anstehende Partie am Samstag (15 Uhr). Gegen den SC Feucht (15./14) wollen die Schützlinge von Trainer Uwe Ernst wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.
Ziel ist es, "drei Punkte einzufahren", wie der Trainer betont. Und ein Sieg hätte gleich drei Vorteile: Zum einen wäre die Revanche für die letztjährige 1:3-Niederlage geglückt, anderseits - was natürlich viel wichtiger wäre - würde das Guthabenkonto des FCS weiter anwachsen. Zu guter Letzt würde auch das Selbstvertrauen für die Partie eine Woche später beim Tabellenzweiten Viktoria Aschaffenburg nochmals gestärkt.
Trotz ihres derzeitigen Abstiegsplatzes können die Mittelfranken als unberechenbar bezeichnet werden. Zwar mussten sich SC-Kapitän Matthias Heckenberger und seine Teamkollegen auch in Eichstätt nur knapp mit 0:1 geschlagen geben und kassierten gegen die starken Aschaffenburger eine 0:2-Niederlage. Demgegenüber stehen aber unerwartete und teils deutliche Siege gegen den FC Amberg (4:3), den SC Eltersdorf (2:0) oder in Weiden (5:2). Auswärts ist Feucht augenscheinlich jedoch schlechter als vor heimischen Publikum, denn der Sieg in Weiden war der bis dato einzige bei sieben Versuchen in dieser Saison. Außerdem haben sie erst sieben Treffer erzielt.
"Hellwach sein"
Der Vorteil liegt also ganz klar aufseiten des FC Sand, der seit vier Heimspielen nicht mehr verloren und die letzten drei sogar gewonnen hat. Um auch gegen Feucht zu bestehen, sind beim Dritten der Heimtabelle freilich mehrere Voraussetzungen zwingend notwendig: Konzentration, Willen, Einsatz - und zwar von der ersten Sekunde an. "Ich hoffe, dass wir so unsere Heimstärke in einen Sieg ummünzen", ist Uwe Ernst optimistisch, dass es nach 90 Minuten für den sechsten Erfolg im Seestadion reicht. "Wie müssen einfach hellwach sein.
Das ist das Ausschlaggebende." Nach seiner Rotsperre kehrt Florian Gundelsheimer in den Kader zurück. Doch die Liste der Ausfälle ist weiterhin lang. Neben weiterhin kranken beziehungsweise verletzten Tevin McCullough, Dominik Rippstein, Lucas Wirth und Torwart Sebastian Stober steht am Samstag auch Innenverteidiger Manuel Müller nicht zur Verfügung, der sich in Eichstätt eine Wadenzerrung zugezogen hat.