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FC Sand will den Tabellendritten ärgern


Autor: Alfons Beuerlein

Sand am Main, Freitag, 05. August 2016

Zu einem interessanten Unterfranken in der Fußball-Bayernliga Nord kommt es am Samstag beim FC Sand gegen den Würzburger FV.
Die Kampfkraft von Andre Schmitt (Mitte, schwarzes Trikot) soll dem FC Sand auch gegen den starken Würzburger FV zu Gute kommen.


Mit dem FC Sand und dem Würzburger FV stehen sich am Samstag (17 Uhr) im Seestadion zwei Teams gegenüber, die sehr gut in die neue Saison der Fußball-Bayernliga Nord gestartet sind. Uwe Ernst, der Trainer der Gastgeber, hat seine Mannschaft auf das Unterfranken-Schlagerspiel mit der Parole eingeschworen: "Wir wollen am Ball bleiben und weiter punkten".

Nimmt man das am "Grünen Tisch" nachträglich gewonnene Spiel gegen die Würzburger Kickers II hinzu, dann hat der FC Sand seit vier Spieltagen nicht mehr verloren. Die erreichten acht Punkte aus fünf Spielen und der siebte Tabellenplatz können sich sehen lassen. Noch besser platziert ist der Würzburger FV, der mit drei Siegen und einem Unentschieden zehn Zähler einfuhr und damit nach fünf Spieltagen den dritten Rang belegt.

Genau so viele Punkte wie der Gegner könnte auch der FC Sand auf seinem Konto haben, hätte er beim 1:1 am Mittwoch in Frohnlach nach einer überragend gespielten ersten Halbzeit nicht zwei Zähler verschenkt.

Wie die heutigen Gastgeber, so hatte auch der WFV in der zurückliegenden Spielrunde einige Mühe, um den Ligaverbleib zu schaffen. Wie Sand, so gehen auch die Würzburger mit einer neu formierten Mannschaft in die neue Saison. Überragende Spieler wie Daniel Mache (vorher FC Schweinfurt 05), Christian Dan (TSV Abtswind), Medin Desic (Kickers Würzburg) oder auch die beiden Ex-Sander Sebastian Götze und Stefan Wasser wurden als Verstärkungen geholt. Allerdings, und das bedauert man auch beim FC Sand, zog sich Stefan Wasser einen Schien-und Wadenbeinbruch zu und wird dem WFV wohl für längere Zeit fehlen.


Daheim auf Sieg spielen

Uwe Ernst geht mit seiner Truppe hoffnungsvoll in das Derby. "Wir sind daheim, und da wollen wir auf Sieg spielen", sagt Ernst, der vor allem fordert: "Die Null muss bei uns stehen, dann haben wir gute Chancen auf die drei Punkte." Er fügt aber an: "Wir sind keine Mannschaft, die sich nur hinten rein stellt und die Bälle wegschlägt. Wir wollen auch guten Fußball spielen, und das bedeutet, dass wir im Mittelfeld präsent sein müssen und die Zweikämpfe gewinnen. Dass man vorne seine Chancen konzentriert verarbeitet, versteht sich von selbst." Personell sieht es beim FC Sand nicht gerade rosig aus, da sich nun auch noch Dominik Rippstein in Frohnlach verletzte und wahrscheinlich für die nächsten Wochen ausfallen wird. Stefan Nöthling fehlt ebenfalls noch die nächsten zwei, drei Spieltage. Christopher Gonnert ist zwar wieder zurück, hat aber Trainingsrückstand. Florian Gundelsheimer könnte nach seiner langen Verletzungspause eventuell erstmals wieder auf der Bank Platz nehmen.

Spiele zwischen dem FC Sand und den "Blauen" aus Würzburg waren in der Vergangenheit meist reizvolle Derbys. Um die heutige Begegnung zu ihrem Gunsten zu entscheiden, wollen die Sander mit ihrem Ex-Kollegen Sebastian Götz eine der WFV-Schlüsselspieler ausschalten und das schnelle Konterspiel der Gäste über die Außenbahnen unterbinden.

"Wir müssen den Gegner so gut wie möglich in den Griff kriegen und ihn bereits beim Aufbauspiel stören", ist einer der Aufträge, die Ernst seiner jungen Sander Mannschaft mit auf dem Weg gibt. Der Coach erwartet von "seinen Jungs" aber auch die richtige Einstellung, volle Konzentration sowie Kampf und Einsatz über die volle Distanz. "Ohne diese Attribute kann man in der Bayernliga nicht bestehen", sagt Ernst, der diese Erfahrungen in den höheren Amateurligen einst selbst gemacht hat.