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FC Sand stellt sich auf ein Geduldsspiel ein


Autor: Alfons Beuerlein

Sand am Main, Freitag, 18. Juli 2014

Nach dem 1:0-Auswärtserfolg bei der FT Schweinfurt zum Saisonauftakt der Fußball-Landesliga Nordwest geht es für den FC Sand nun auch im heimischen Seestadion wieder um Punkte. Zum ersten Heimspiel der Runde 2014/15 erwarten die Sander am Samstag (15 Uhr) den TSV Kleinrinderfeld.
Der Torwart des FC Sand, Dominik Biemer, will auch im zweiten Saisonspiel gegen den TSV Kleinrinderfeld ohne Gegentreffer bleiben.


Neu-Trainer Bernd Eigner möchte mit der neu formierten Mannschaft des FC Sand nachlegen. Am Mittwoch kam der FC Sand mit einem knappen, aber hochverdienten 1:0 bei den FT Schweinfurt zum erhofften ersten Sieg der Landesliga-Saison. Der Erfolg musste jedoch sehr hart erkämpft werden, denn die Schweinfurter standen mit zwei Viererketten sehr defensiv. Durch den Treffer von Peter Heyer in der 61. Minute ging das Rezept, in erster Linie das Sander Spiel stören zu wollen, jedoch nicht auf.

Trainer Eigner zeigt sich zufrieden

Aus dem Auftaktspiel lässt sich für den FC Sand nur wenig herauslesen. Obwohl die Mannschaft vom Neu-Trainer Bernd Eigner gut eingestellt war und sich in einer sehr guten konditionellen Verfassung präsentierte, kann man noch nicht sagen, wo die heutigen Gastgeber leistungsmäßig stehen. Eigner dazu: "Beim ersten Spiel spielen immer mehrere Komponenten mit.

Da ist der Gegner, der schon sein zweites Spiel machte, da ist der eigene Druck, unter den man sich setzt. Es gibt weitere Gründe, die nicht förderlich sind für eine Mannschaft, die Fußball spielen will. Aber wir sind gut reingekommen, und ich bin insgesamt zufrieden. Sicher ist aber auch, dass wir uns noch steigern müssen".

Bereits diesmal wollen die Sander diese Steigerung zeigen. Aber auch dann, wenn sich das eigene Publikum drei weitere Punkte erhofft, wollen sich die Gastgeber nicht unter Druck setzen lassen. Der TSV Kleinrinderfeld, der seine ersten beiden Spiele verlor und somit selbst etwas unter Zugzwang steht, wird den Sandern nicht den Gefallen tun, offen mitzuspielen. Eigner: "Man muss abwarten, wie das Spiel gegen den TSV Kleinrinderfeld läuft. Für uns könnte es aber erneut zu einem Geduldspiel werden".

Zuletzt zwei Unentschieden

Der TSV Kleinrinderfeld war in der vergangenen Saison lange Zeit in der Spitzengruppe und belegte am Ende den siebten Tabellenplatz. In den Spielen gegen den FC Sand kamen die TSV-ler zu einem 1:1 und zu einem 0:0. In die neue Saison starteten die Würzburger Vorstädter bisher jedoch eher unglücklich. Ihr Auftaktspiel beim TSV Abtswind mussten sie mit einer 1:3-Niederlage abhaken, und auch ihr Heimdebüt am Mittwoch gegen die DJK Bamberg ging mit 0:3 schief. Für den Sander Trainer ist beides jedoch kein Grund, den TSV auf die leichte Schulter zu nehmen: "Unser Gegner hat sich gegenüber der letzten Saison weiter verstärkt und wird in Sand die ersten Zähler einfahren wollen. Wir müssen deshalb das Spiel vom Anfang an sehr ernst nehmen", sagt Eigner.

Er vertraut jedoch seiner Mannschaft: "Wie man bei der FT Schweinfurt gesehen hat, sind wir spielerisch und konditionell auf einem guten Weg. Meine Auffassung vom Fußballspiel ist: Erst kommt der Kampf Mann gegen Mann. Ist man da Sieger, kommt auch das eigene Spiel zum Tragen. Das hat unsere Mannschaft erkannt, die weiß, um was es geht".

Immer für ein, zwei Tore gut

Die Gastgeber bauen darauf, dass die Abwehr erneut sehr sicher steht, und "in der Offensive sind wir immer für ein, zwei Treffer gut", so Bernd Eigner, der weiter ausführt: "Wichtig ist, dass unser Umschaltspiel mit Passgenauigkeit und Schnelligkeit gut läuft. Wir müssen den Gegner zum Laufen zwingen und ständig unter Druck setzen. Gelingt uns das, werden wir auch etwas erreichen".

Verletzungsbedingt ausfallen werden für das heutige Spiel Stefan Krines und Dominic Leim. Bernd Pankratz und Josef Pickel haben nach Verletzungen erst wieder das Training aufgenommen. Ob Thorsten Schlereth nach dem Zusammenprall mit dem Schweinfurter Torhüter wieder einsatzfähig ist, muss sich erst noch herausstellen. Dennoch sagt Eigner: "Mit der erwarteten Zuschauerunterstützung muss das Sander Seestadion in dieser Saison zu einer nur schwer einnehmbaren Festung werden".