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FC Sand geht mit breiter Brust ins Nachbarduell


Autor: Alfons Beuerlein

Sand am Main, Mittwoch, 16. April 2014

In einem vorgezogenen Spiel der Fußball-Landesliga Nordwest kommt es am Donnerstagabend (18.15 Uhr) im Seestadion zum Nachbarderby zwischen dem FC Sand und dem Nachbarrivalen DJK Bamberg. Die Hausherren möchten ihren zuletzt guten Lauf fortsetzen und möglichst den vierten Sieg in Folge einfahren.
Dinis Ribeiro (rechts), zuletzt Torschütze beim FV Würzburg II, möchte mit seiner Mannschaft gegen die DJK Bamberg die Siegesserie des FC Sand fortsetzen.


So locker und aufgekratzt wie beim Training am Dienstag hat man die Spieler und Trainer des FC Sand schon lange nicht mehr gesehen. Kein Wunder, denn nach drei Siegen und mit nun 42 Punkten ist der kleine Anflug von Abstiegsgefahr praktisch gebannt. Selbstbewusst verdeutlichten Dominik Barth und Stefan Nöthling für alle, dass die Mannschaft dort weitermachen will, wo sie mit dem 2:0-Auswärtssieg in Würzburg aufgehört hat, und bis Saisonende noch so viele Punkte wie möglich holen möchte. Etwas ärgerlich dagegen Trainer Erwin Albert: "Man darf gar nicht daran denken, wo wir stehen würden, wenn wir statt zu verlieren gegen Kleinrinderfeld sowie in Neustadt und Ansbach, wo wir jeweils die bessere Mannschaft waren, ebenfalls gewonnen hätten.

Wir wären ganz weit vorne mit dabei".

Beide Mannschaften haben keinen großen Druck mehr

Bereits am Gründonnerstag haben die Sander die Chance auf drei weitere Punkte. Gast DJK Bamberg steht in der Tabelle nur einen Rang hinter dem auf Rang 6 platzierten FC Sand. Mit bisher erreichten 39 Zählern muss auch die DJK keine Abstiegsangst mehr haben. Insofern könnte es zwischen den beiden alten Rivalen zu einem beiderseits offen geführten, attraktiven Schlagabtausch kommen.

Nicht nur der FC Sand hat mit den Siegen gegen die FT Schweinfurt, den FC Leinach und beim Würzburger FV II eine erfolgreiche Serie hingelegt. Auch die "Wildensorger" punkteten bei der SpVgg Stegaurach und gegen Kleinrinderfeld dreifach und kamen gegen Kitzingen und zuletzt gegen die FT Schweinfurt jeweils zu einer 1:1-Punkteteilung.

Personell wird es eng

Sands Trainer Erwin Albert beklagt zahlreiche Spieler-Ausfälle. Für Florian Gundelsheimer, Fabian Benkert, Sebastian Götz und Bernd Pankratz dürfte verletzungsbedingt die Saison bereits so gut wie beendet sein. Darüber hinaus ist Matthias Hoff erkrankt, weitere Akteure sind mehr oder weniger stark angeschlagen. Auf diese Situation reagieren Albert und Co-Trainer Matthias Bayer trotzig: "Wir werden elf Spieler zusammenbringen, die alles tun werden, damit die drei Punkte im Seestadion bleiben", sagt der Chef.

Auch die DJK Bamberg muss mit Torhüter Matthias Kühhorn zumindest einen Ausfall verkraften, der sich bei einer missglückten Abwehraktion gegen die FT Schweinfurt eine Rote Karte einhandelte. Torjäger Tobias Reißner, der schon zehn Mal "ins Schwarze" traf, saß im letzten Spiel nur auf der Bank. Der Ex-Sander Klaus Grütze (sechs Saisontore) wird aber wohl mit von der Partie sein.

Viel Lob für die jüngsten Leistungen

Viel Lob hatten die beiden Sander Trainer Erwin Albert und Matthias Bayer rückblickend auf den 2:0-Sieg in Würzburg für ihre Mannschaft im Allgemeinen parat und ganz besonders für den überragenden Torhüter Dominik Biemer, der mindestens drei hundertprozentige Gästechancen entschärfte. Neuzugang Thorsten Schlereth scheint sich im schwarz-weißen Trikot immer wohler zu fühlen, wovon seine ersten Treffer für die Sander zeugen. "Ich gehe davon aus, dass wir trotz unserer Personalprobleme diesen Aufwärtstrend auch gegen die DJK Bamberg beibehalten", sagt demzufolge Erwin Albert.