FC Sand fordert den Tabellenführer Abtswind
Autor: Alfons Beuerlein
Sand am Main, Freitag, 11. Oktober 2013
Mit Anpfiff um 16 Uhr steigt am Samstag das Schlagerspiel der Fußball-Landesliga Nordwest im Sander Seestadion. Als Tabellendritter erwartet der FC Sand den Spitzenreiter TSV Abtswind. Dieser hat vier Zähler mehr auf ihrem Konto als die Hausherren.
Um in Schlagdistanz zu bleiben, wollen die Sander das Spitzenspiel gewinnen. Trainer Erwin Albert hat mit seiner Mannschaft jedoch eine schwere Aufgabe vor sich. Das 1:1-Unentschieden in Frammersbach sowie die vorausgegangene 2:3-Heimniederlage gegen Viktoria Kahl ärgern Albert. Mit fünf Punkten mehr würde der FC Sand als Tabellenführer in die heutige Begegnung gehen. So aber ist klar: Verliert der FC, ist die Tuchfühlung nach ganz oben erst einmal dahin.
"Wir spielen daheim, und ich hoffe, dass wir auch vor eigenem Publikum an die guten Leistungen anknüpfen, die wir auf fremden Plätzen zeigen," sagt Albert. Die Heimbilanz des FC Sand ist nicht berauschend, denn von den sechs Heimspielen gingen bereits zwei verloren, eines endete Unentschieden. Nur drei wurden gewonnen.
Dass der TSV Abtswind mit seinem breiten, ausgeglichen besetzten Kader eine absolute Top-Mannschaft hat, kann man anhand der Tabelle nachvollziehen. Er verlor bei vier Punkteteilungen nur ein Spiel, und zwar in Rimpar mit 2:3. Zuletzt fertigte Abtswind den FC Kahl, dem die Sander eine Woche vorher noch unterlegen waren, auf dessen eigenem Platz souverän mit 5:1 ab. 42 Treffer sind weiteres Zeugnis für die überragende Offensive der heutigen Gäste, die in Pascal Kamolz (14 Treffer) und Peter Mgrulla (10) ihre treffsichersten Torschützen haben.
Nicht aus dem Konzept geraten
Erwin Albert hat seine Spieler darauf vorbereitet, dass sie von der ersten bis zur letzten Minute rennen, kämpfen und Bestleistungen bringen müssen, wenn sie mit den Tabellenführer mithalten wollen. "Ich hoffe, dass jeder meiner Spieler weiß, um was es geht, und sich mit allem, was er hat, voll reinhängt", sagt er. "Gegenüber den letzten Spielen müssen wir uns um 100 Prozent steigern. Wir dürfen uns auch nicht von Kleinigkeiten aus dem Konzept bringen lassen. Wir wollen in der Spitzengruppe dabei bleiben, und dafür müssen wir was tun".
Personell sieht es beim FC Sand gut aus. Florian Gundelsheimer hatte nach einer dreimonatigen Verletzungspause in Frammersbach einen Kurzeinsatz, ist also wieder mit an Bord. Fabian Benkert und Michael Wagner sind nur leicht angeschlagen. Lediglich Stefan Wasser könnte aus beruflichen Gründen fehlen. Welche Formation zu Beginn auf das Feld geschickt wird, wusste Albert allerdings noch nicht "Da muss ich mir noch ein paar Gedanken machen", so der Sander Coach.
"Wir müssen den Willen haben,, Tore zu schießen, und das Spiel gewinnen wollen. Der Funke muss zu den Zuschauern überspringen, auf deren Unterstützung wir angewiesen sind", sagt der Trainer und fügt an: "Wir brauchen uns vor niemandem zu verstecken. Wir sind eine gute Mannschaft, und so müssen uns auch präsentieren." Nach der Begegnung werden beide Trainer im Sportheim in einer öffentlichen Pressekonferenz ihre Meinung zum Spiel abgeben.