ESC lässt Schongau hinter sich
Autor: Ralf Naumann
Haßfurt, Sonntag, 13. Januar 2019
Der ESC Haßfurt gewinnt das Auftaktspiel in der Verzahnungsrunde und schlägt die EA Schongau 5:4.
Kampf bis zum Ende, unbändiger Wille, ein exzellenter Torwart und eine gehörige Portion Glück. Dank dieser Zutaten fuhren die Haßfurter Hawks am Freitagabend gleich im ersten Spiel der Verzahnungsrunde ihren ersten Erfolg ein. Bis zur Schlusssirene mussten die gut 500 Fans jedoch bangen, ehe der 5:4-Erfolg unter Dach und Fach war. Die Mammuts aus Schongau erwiesen sich wie befürchtet als zäher und spielstarker Gegner.
ESC Haßfurt - EA Schongau 5:4
(3:2, 1:0, 1:2)
Deshalb sprach Trainer Martin Reichert einerseits auch von einem "glücklichen Sieg. Die Schongauer hatten schon viele Chancen", lobte er den Bayernligisten. Anderseits war er "sehr zufrieden" mit seiner Mannschaft, die alles gegeben habe. "Jeder hat bis zum Ende gekämpft. Ich bin wirklich sehr froh darüber, dass wir die drei Punkte bei uns behalten. Besser geht's nicht."
Vergessen war zu diesem Zeitpunkt, dass die Hawks bereits nach 53 Sekunden in Rückstand gerieten: Schongaus Topscorer Jakub Muzik brachte die Oberbayern schnell nach vorne. Davon ließen sich die Hausherren, die trotz großer Befürchtung vor der Partie mit den meisten der zuletzt angeschlagenen Spielern antreten konnten - darunter auch der lange Zeit verletzte David Franek - aber nicht beirren.
Muziks tschechischer Landsmann auf Haßfurter Seite, Jakub Sramek, erzielte in der zehnten Minute den Ausgleich. Und auch auf die wiederholte Führung der Gäste durch Fabian Magg (11.) hatte der ESC-Torschütze vom Dienst eine Minute später die passende Antwort und war zum 2:2 erfolgreich (13.), wobei sich dabei Schongaus Schlussmann Daniel Blankenburg ohne Fremdeinwirkung im Eis verkantete und sich den Knöchel verdrehte. Er musste zur Untersuchung ins Krankenhaus.
Sramek schlägt drei Mal zu
Nach exakt 18 Minuten Spielzeit musste sein Stellvertreter Lukas Müller dann auch erstmals hinter sich greifen, denn Sramek erzielte mit dem 3:2 nicht nur seinen sechsten Dreierpack der Saison, sondern sorgte zugleich für die Wende. Doch auch die 4:2-Führung dank eines mächtigen Schlagschusses von Daniel Hora (30.) im ansonsten torarmen Mittalabschnitt sowie Jan Trübenekr mit dem 5:2 (50.), brachten bei der Mannschaft von Trainer Roman Mucha nicht die erhoffte Resignation. Im Gegenteil: Die Mammuts tauchten immer wieder brandgefährlich vor dem Kasten von Martin Hildenbrand auf, dessen "Hexer"-Künste gepaart mit Glück und mit Hilfe der stark beanspruchten ESC-Abwehr des Öfteren weitere Gegentore verhinderten.