ESC Haßfutrt siegt gegen ungemütliche Sharks
Autor: Ralf Naumann
Haßfurt, Montag, 11. Februar 2019
Haßfurt gewinnt das Heimspiel gegen Kempten. Weil die Gäste immer ruppiger spielten, wurde es kuschelig auf der Strafbank: Dort saßen bis zu sechs Spieler.
Spätestens am kommenden Wochenende steht der ESC Haßfurt in der offiziellen Tabelle des BEV wieder mit null Punkten am Tabellenende. Der Eishockey-Landesligist darf sich aber über die inoffizielle Tabelle der Verzahnungsrunde Gruppe B freuen. Mit 14 Zählern (63:50 Tore) stehen sie auf Platz 4 und somit voll im Kampf um den Aufstieg in die Bayernliga. Im Heimspiel gegen den ESC Kempten holten sich die Hawks einen weiteren wichtigen Dreier.
ESC Haßfurt - ESC Kempten 9:2
(2:0, 3:1, 4:1)
Zwei Tage nach dem ersten Auswärtserfolg beim Spitzenreiter Schongau legte die Mannschaft von Trainer Martin Reichert am Sonntagabend im Stadion Am Großen Anger eindrucksvoll nach und scheiterte beim 9:2-Kantersieg nur knapp am dritten zweistelligen Heimsieg in Folge
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Dass Reichert einen weiteren Erfolg erwartet hat, ist die eine Sache. Diesen Wunsch umzusetzen, die andere. Doch die Hawks wurden den Forderungen ihres Trainers gerecht. Überraschend deutlich: "Es war nicht damit zu rechnen, dass wir die Partie so deutlich für uns entscheiden", sagte Reichert. Mit ein Grund für die gelungene Revanche nach der 10:7-Niederlage im ersten Aufeinandertreffen war sicher die personelle Situation der Allgäuer, die auf ihren beiden Kontingentspieler verzichten mussten: Sowohl der Schwede Adrian Kastel-Dahl sowie der Slowake David Hornak waren krankheitsbedingt nicht mitgereist. "Da haben ihnen natürlich zwei wichtige Leute gefehlt. Für uns war trotzdem wichtig, dass wir heute gewinnen. Das haben wir und damit können wir alle sehr zufrieden sein", zog Reichert ein positives Fazit. "Fünf Punkte in zwei Partien. Viel besser geht es nicht."
Michal Babkovic, bereits in der "Alpen-Solar-Arena" dreifacher Torschütze, trug erneut mit einem Dreierpack maßgeblich zum Erfolg bei. Mit einem verwandelten Penalty eröffnete der 29-jährige Slowake in der 12. Minute eines mäßigen Drittels den Torreigen, während David Franek via Abstauber vier Minuten später auf 2:0 erhöhte.