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ESC Haßfurt kassiert Niederlage in Pfaffenhofen


Autor: Ralf Naumann

Haßfurt, Sonntag, 04. März 2018

Der ESC Haßfurt kassierte in der Eishockey-Landesliga-Zwischenrunde in Pfaffenhofen mit 4:7 eine Niederlage, die dem Spielverlauf nach zu hoch ausfiel.
Ein Tor und zwei Assists steuerte Michal Babkovic  (vorne) beim Auswärtsspiel der "Hawks" beim EC Pfaffenhofen bei. Die 4:7-Niederlage konnte aber auch der slowakische ESC- und Ligatopscorer damit nicht verhindern.


Und wieder einmal hat nicht die unbedingt bessere, sondern die effektivere Mannschaft gewonnen. "Pfaffenhofen hat seine Chancen gut genutzt, wir nur zum Teil", bilanzierte der Trainer des ESC Haßfurt, Martin Reichert. Bei der 4:7-(3:3, 1:4, 0:0)-Niederlage der "Hawks" bei den "IceHogs" des EC Pfaffenhofen in der Zwischenrunde der Eishockey-Landesliga gab vor allem das Mitteldrittel den Ausschlag.

Im ersten Abschnitt sowie während der letzten 20 Minuten gestalteten die Unterfranken, bei denen nach langer Verletzungspause mit Georg Lang, Jan Trübenekr und Pascal Marx zumindest drei Akteure kurzfristig ihr Comeback gaben, die Partie völlig offen. Durch Treffer von Georg Lang (11.), Daniel Hora (17.) und David Franek (20.) stand es nach drei Gegentoren bis zu ersten Pausensirene 3:3-Unentschieden.


ESC geht sogar in Führung

Kurz nach Wiederbeginn brachte der aktuelle Liga-Topscorer Michal Babkovic die "Hawks", die andererseits neben Max Hildenbrand (weiterhin gesperrt) oder Phillip Bates (Saison nach Operation beendet) auch auf Lucas-Andreas Thebus (krank), Ilja Kinereisch, Fabian Vollert, Kilian Hümmer und Manuel Kurz (alle beruflich oder privat verhindert) verzichten mussten, sehr zur Freude der knapp 25 Haßfurter Schlachtenbummler unter den offiziell 147 Zuschauern dann mit 4:3 nach vorne (23.) - zum insgesamt dritten Mal im Laufe der Partie.

"Wir hatten mehrmals in Überzahl die große Möglichkeit, das Spiel zu gewinnen. Das haben wir aber nicht geschafft", meinte Reichert, der die "IceHogs" für ihre gute "Blockarbeit" lobte. Andererseits nutzte der Tabellenführer der Verzahnungsrunde, der sich keine Blöße geben wollte, seinerseits die sich bietenden Chancen. Die Kanadier Kenneth Matheson (31.) und Dillon Duprey (39.) sowie Thomas Bauer (34.) und Michal Pfab (40.) schraubten das Ergebnis dank eines 4:0-Laufes, wobei ESC-Schlussmann Michael Tscherepanow manchmal nicht allzu glücklich aussah, bis auf 7:4 in die Höhe.


Ausgeglichene Teams

"Eigentlich war die Begegnung oftmals auf des Messer Schneide", sagte Reichert und ärgerte sich über diesen Zwischenspurt. Im Schlussdrittel passierte dann nichts mehr, obwohl die Haßfurter durchaus hätten verkürzen oder die Pfaffenhofener auch erhöhen können.

Zwar wollte Martin Reichert an der Niederlage an sich nicht deuteln. Für seinen Geschmack fiel sie aber "zu hoch" aus. "Aber das spielt im Endeffekt auch keine Rolle mehr. Ich habe zwei ausgeglichene Mannschaften gesehen, die sich nicht viel genommen haben. Freilich war es schon ein Problem, dass mir eigentlich nur drei nominelle Verteidiger zur Verfügung standen. Und deshalb war es in Ordnung."