ESC Haßfurt im Test gegen Bad Kissingen ohne Chance
Autor: Ralf Naumann
Haßfurt, Montag, 16. Sept. 2019
Die Hawks haben im Test gegen die Kissinger Wölfe mit Personalproblemen zu kämpfen und verlieren mit 1:7
Ein Rumpfkader mit nur 13 Feldspielern, fehlende Kraft sowie ein übermächtiger Gegner: Gegen die Kissinger Wölfe hatten die Hawks des Landesligisten ESC Haßfurt am Sonntagabend keine Chance und unterlagen deutlich. ESC Haßfurt -
EC Bad Kissingen 1:7
(0:2, 1:3: 0:2) Trotz des aktuellen Hick-Hacks um die Eishalle in der Kurstadt zeigten die hochkarätig besetzten Gäste, dass mit ihnen in der Bayernligarunde stark zu rechnen ist. Haßfurts Trainer Volker Hartmann war zwei Tage nach dem Derbysieg gegen Schweinfurt deshalb "nicht enttäuscht" von seiner Mannschaft, die neben Marvin Deske, Adrian Persch, Georg Lang (alle verletzt), Marco Hildenbrand (Reha) und dessen Bruder Martin (privat verhindert) auch auf den noch fehlenden Michal Babkovic verzichten musste und somit stark ersatzgeschwächt antreten musste.
"Ich habe schon von Anfang an gewusst, dass es schwer wird. Und jeder im Stadion hat gesehen: Bei den Kissingern kann Jeder was. Das ist eine gute Mannschaft", gratulierte der Bayreuther seinem spielenden Kollegen Mikhail Nemirowsky.
Vom ersten Bully an nahmen die Wölfe das Heft in die Hand und der schnelle Führungstreffer durch den Letten Kristaps Millers (4.), einer der zahlreichen Neuzugänge, zeigte gleich, wohin die Reise geht. Auch "Rückkehrer" Anton Seewald, dessen geplantes Engagement beim Oberligisten ECDC Memmingen sich zerschlagen hat, zeigte seine Klasse. Mit drei Toren (7./37./41.) trug er sich in die interne Scorerliste ein. Spielertrainer Mikhail Nemirowsky (23.) sowie Lukas Lenk (38./52.), zuletzt vier Jahre bei den Höchstadt "Alligators" aktiv, machten den nie gefährdeten Sieg perfekt.
Franek mit dem Ehrentreffer
Die Fans der Hawks hatten dagegen nur einmal Grund zum Jubel, als Routinier David Franek beim Stand von 0:3 Kissingens Schlussmann Benjamin Dirksen überwand (28.). "Das macht gar nichts", wollte Hartmann den Ausgang Partie nicht überbewerten. Aus seiner Sicht war es "trotzdem ein guter Test. Ich bin im Großen und Ganzen zufrieden. Wir haben uns nicht hängen lassen und alles versucht, was möglich war." Von einer "ganz klaren Überlegenheit" der Gäste sprach auch Martin Reichert. Aus der Sicht des Sportlichen Leiters hatten die Hawks eine schlechte Raumaufteilung und sind zu wenig gelaufen. "Kissingen war einfach ein klasse besser", sagte er.
Dass es trotz des Erfolges des Bayernligisten "noch einiges zu tun" gebe, betonte Wölfe-Vorsitzender Michael Rosin. Er habe aber "gute Ansätze " gesehen. "Das wird schon", lautete sein knappes Fazit nach der Partie. Vor allem beim Passspiel sollten in den nächsten Wochen weitere Verbesserungen zu sehen sein, was aber "nach und nach" komme. "Bei den wenigen Eiszeiten bisher, haben die Jungs das aber recht gut gemacht", war er insgesamt mit der Leistung einverstanden.