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ESC Haßfurt hat Erfolg fest eingeplant


Autor: Ralf Naumann

Haßfurt, Donnerstag, 22. Januar 2015

Eishockey Die "Hawks" treten am Freitagabend beim Landesliga-Vorletzten in Regensburg als klarer Favorit an.
Die Verantwortlichen des ESC Haßfurt (von rechts Sportlicher Leiter Martin Reichert und Trainer Lubos Thür) hoffen, dass die "Hawks" heute den Klassenerhalt so gut wie perfekt machen. Foto: rn


"Da gibt es für mich keine Alternative", redet Lubos Thür nicht um den heißen Brei herum und fordert "ganz klar einen Sieg. Ohne Wenn und Aber." Alles andere als ein Erfolg seiner Haßfurter "Hawks" (11. Platz/17 Punkte) am Freitagabend um 20 Uhr beim Tabellenvorletzten der Eishockey-Landesliga Nordost, dem EV Regensburg 1b (13./7), wäre nicht nur für ihn eine Enttäuschung.

"Natürlich sind wir nach langer Zeit wieder einmal Favorit und wollen dieser Rolle auch gerecht werden", macht der für die erste Mannschaft zuständige Vorstand Andreas Kurz deutlich. Gleichzeitig warnt er Kapitän Phillip Bates und Co. aber vor Überheblichkeit. "Regensburg steht zwar an vorletzter Stelle. Doch gerade zu Hause kann man sich nie sicher sein, wie gut sie besetzt sind.

Ich denke, auch deren Verantwortlichen wollen alle legitimen Möglichkeiten ausschöpfen, dass der Klassenerhalt noch gelingt", verweist er auf den Kader der Oberpfälzer, der oftmals einer Wundertüte gleicht. Immerhin bekommen die "Reservisten" regelmäßig auch Unterstützung von Spielern der DNL-Junioren sowie der Oberligamannschaft.

Zumindest mit Unterstützung des derzeitigen Tabellendritten der Oberliga Süd kann die 1b diesmal nicht rechnen, da dieser zeitglich ein Derby in Deggendorf bestreitet. Auch deshalb herrscht im Haßfurter Lager Optimismus, den ersten richtigen "Auswärtsdreier" der Saison einzufahren (beim Penaltysieg in Schweinfurt gab es schließlich nur zwei Punkte) durchaus angebracht.

Schlechteste Abwehr

Immerhin behielten die Regensburger mit dem schlechtesten Angriff der Liga (lediglich 45 Tore) und der zweitschlechtesten Abwehr (156 Gegentreffer) von ihren acht absolvierten Heimspielen in der Donau-Arena nur gegen Tabellenschlusslicht ERC Regen mit 9:5 die Oberhand. Ansonsten gab es gegen Passau (0:9), Freising (2:6), Pegnitz (1:12) oder Vilshofen (3:9) teils empfindliche Klatschen. Inwieweit die knappe 2:3-Penaltyniederlage in der letzten Partie beim TSV Trostberg das Selbstbewusstsein wieder gestärkt hat, bleibt abzuwarten. "Wir haben im Hinspiel einen deutlichen Erfolg erzielt und fahren trotz unserer Niederlage zuletzt in Pegnitz selbstbewusst nach Regensburg", ist sich Lubos Thür "sicher, dass die Jungs alles in die Waagschale werfen, damit sie die Punkte mit nach Hause nehmen."

Er hofft bloß, dass die oftmals ruppige Gangart der Hausherren seitens der Schiedsrichter von Anfang an unterbunden wird. Nur ungern erinnert er sich an die vielen Nickligkeiten und den üblen Stockcheck gegen ESC-Verteidiger Phillip Mauder, der nach einer weiteren Verletzung aus dem Derby gegen Schweinfurt in Regensburg sein Comeback geben wird. Nachdem auch die zuletzt fehlenden Pascal Marx, Florian Ziegler und David Franek wieder an Bord sind, hat Lubos Thür wieder mehr Alternativen für die wichtige Partie. Ausfallen werden voraussichtlich nur der mit der Schule abwesende Max Zösch und der noch kranke Fabian Elbl.

ESC Haßfurt: Martin Hildenbrand, Platten - Schorr, Rambacher, Mauder, Ziegler, Marx - Nold, Kohn, Dietrich, Bates, Max Hildenbrand, Eller, Stelcich, Franek, Rister