Erster Auswärtssieg der Saison für die "Hawks"
Autor: Ralf Naumann
Haßfurt, Sonntag, 15. Februar 2015
Im 13. und letzten Auswärtsspiel der Saison in der Eishockey-Landesliga Nordost hat der ESC Haßfurt den ersten"Auswärtsdreier geholt. Mit 8:5 (2:4, 4:0, 2:1) gewannen die "Hawks" die Nachholpartie beim ERC Regen.
Dabei hatte die Mannschaft von Trainer Lubos Thür wesentlich mehr Mühe als beim 17:0-Kantersieg im Hinspiel. Kein Wunder: Im Kader standen sieben Jugendspieler, alle 17 oder 18 Jahre alt. Und die machten laut Vorstandsmitglied Andreas Kurz ihre Sache ordentlich. "Das war schon in Ordnung. Da kann man nicht meckern", lobte er das Auftreten der Nachwuchsleute, das in einigen Situationen sicher von Aufregung mitgeprägt wurde. "Es ging für beide Mannschaften um nichts mehr. Da kommen dann in einigen Situationen schon seltsame Sachen raus. Die Jungs waren natürlich nervös."
Schon ein Test für die kommende Saison
In erster Linie ging es um die kommende Saison. "Wir wollen natürlich wieder einige Eigengewächse in die Erste Mannschaft integrieren. Wenn wir heute nicht hätten testen wollen, wann dann?", fragte Andreas Kurz.
Als erneut Nemec sowie Alexander Schardt mit einem weiteren Doppelschlag bis zur Drittelpause sogar auf 4:2 erhöhten (16., 17.), bekamen die 15 mitgereisten ESC-Schlachtenbummler unter den offiziell nur 31 Zuschauern erstmals leichte Bauchschmerzen. "Da haben wir blöde und unnötige Strafzeiten kassiert", ärgerte sich Trainer Lubos Thür darüber, dass und wie die Partie gekippt ist.
Die Kabinenpredigt wirkt
Seine Ansprache in der Kabine hat aber offenbar gefruchtet, denn ab dem zweiten Abschnitt übernahmen die "Hawks" mehr und mehr das Kommando. Martin Stelcich (21., 24.), David Franek (31.) und Marcel Schorr (34.) erzielten vier Gästetreffer, während die beiden ESC-Schussleute Joshua Platten und der nach 33 Minuten eingewechselte Jugendtorwart Michael Tscherepanow nicht mehr hinter sich greifen mussten. Damit war die Partie eigentlich vorbei, den die Hausherren, bei denen aufgrund akuten Personalmangels auch der Vorsitzende Günther Steininger auf dem Eis stand, hatten für eine zweite "Wende" keine Kraft mehr. David Franek (47.) und Fabian Kohn (57.) erzielten die weiteren Treffer für die "Hawks", Jan Nemec verkürzte für die Niederbayern.
"Allgemein war das war schon nicht schlecht", zog Thür "einigermaßen zufrieden" sein Fazit der Partie. "Aber die Jungs müssen schon noch weiter hart an sich arbeiten, vor allem an ihrer Spritzigkeit und am Einsatz. Da ist noch viel Luft nach oben."