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Eberner überzeugen trotz Niederlagen


Autor: Wolfgang Dietz

Ebern, Dienstag, 21. März 2017

Zwar kassierte der TV Ebern zum Saisonausklang zwei Niederlagen, zeigte aber vor allem gegen Meister SC Ebersdorf eine beeindruckende Leistung.
Nils Menzel, hier beim Aufschlag, hat in dieser Saison einen großen Sprung nach vorne gemacht und sich zu einem Leistungsträger der Eberner entwickelt.


Trotz zweier Niederlagen absolvierten die Volleyballer des TV Ebern einen hervorragenden letzten Saisonspieltag in der Bezirksliga Oberfranken. Sie verlangten dem Meister SG Ebersdorf alles ab. Allein der erste Satz (35:37) dauerte 37 Minuten reine Spielzeit. Gegen die TS Lichtenfels zeigten die Eberner anfangs ebenfalls eine hochklassige Begegnung, ließen dann aber nach.

Der TVE dürfte als Tabellenzweiter an der Aufstiegsrelegation zur Landesliga teilnehmen, verzichtet allerdings darauf. Er will jedoch auch im kommenden Spieljahr ein schlagkräftiges Bezirksligateam stellen.

Die TS Lichtenfels gewann ihr Heimspiel gegen den TVE mit 3:1 (23:25, 25:17, 25:22, 25:19). Der erste Durchgang verlief wie aus einem Guss mit platzierten Aufschlägen und starken Annahmen. Steller Simon Langenberg setzte ein um das andere Mal seine Angreifer variabel ein, die konstant punkteten. Dies änderte sich jedoch in den folgenden Durchgängen. Bei einer 22:14-Führung für Lichtenfels im zweiten Durchgang hörte die Eberner Mannschaft auf zu spielen. Es schlichen sich immer wieder Nachlässigkeiten ein, mit einer Fülle von Aufschlag- und Annahmefehlern sowie Missverständnissen, was sich dann auch in den folgenden Satzergebnissen niederschlug.


Ebern ist über weite Strecken ebenbürtig

Gegen den SC Ebersdorf hatten die Eberner ebenfalls mit 1:3 (37:35, 15:25, 24:26, 25:27) das Nachsehen. Diese Spitzenbegegnung Erster gegen Zweiter bot alles, was Volleyball ausmacht. Lange Ballwechsel mit tollen Angriffen und Abwehraktionen, bei denen sich beide Mannschaften nichts schenkten. Allein der erste Satz dauerte 37 Minuten reine Spielzeit. Lediglich im zweiten Durchgang freute sich Ebern zu lange über den Gewinn des ersten, was sich dann auch im deutlichen Satzgewinn für den Meister niederschlug. Jeder Eberner Spieler war aber im weiteren Verlauf auf der Höhe seines Könnens, und die Männer um Trainer Hanke waren ein jederzeit gleichwertiger Gegner. So führten schließlich in den beiden letzten Durchgängen zwei strittige Schiedsrichter-Entscheidungen in der Verlängerung zu den glücklichen Satzgewinnen der Ebersdorfer.