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Eberner Gastgeber holen sich vier Medaillen


Autor: Wolfgang Dietz

Ebern, Dienstag, 27. Mai 2014

Als in allen Belangen gelungen kann man die "German Open", die internationalen deutschen Meisterschaften, im Kickboxen in der Eberner Dreifachturnhalle bezeichnen. Veranstalter Jürgen Schorn und sein großer Helferstab wurden nicht nur von den Teilnehmern, sondern auch vom Verband mit Lob überschüttet.
Der Eberner Dominique Zeitler (links) verlor seinen Finalkampf gegen den Homberger Edwarth Heidt (rechts) knapp, darf jedoch auf Platz 2 stolz sein.


Ihr Verein erwies sich erneut als würdiger Ausrichter einer derart großen Veranstaltung. 550 Kämpfer aus sieben Nationen (Schweiz, Österreich, Belgien, Ungarn, Polen, Tschechien und Deutschland) traten an. Die Kämpfer aus dem Eberner Kickboxstall Jürgen Schorn überzeugten durch gute Leistungen und wurden ihrem Ruf als "Titeljäger" gerecht. Vier Podiumsplätze unterstreichen dies. Ausgeschieden sind in der Vorrunde Julius Strätz und Hannes Müller, dies jedoch nicht überraschend, da es für beide Youngsters die erste Teilnahme an einem Großturnier war.

Johanna Zeitler (Pointfighting bis 50 Kilo) zeigte die wohl beste Leistung im Eberner Team. Sie gewann alle Vorkämpfe souverän und auch das Halbfinale gegen die amtierende Weltmeisterin. Im Finale traf sie auf die Vize-Europameisterin, auch der ließ sie keine Chance. Mit ihrem Sieg holte sie wertvolle Punkte für eine eventuelle WM-Teilnahme.

Leistungsvermögen nicht ausgeschöpft

Der erfolgsgewohnte Vincent Schorn (Pointfighting bis 69 Kilo) schöpfte sein Leistungsvermögen diesmal nicht voll aus. Er war, bedingt durch seine derzeit laufenden Abschlussprüfungen, im Kopf nicht frei. Gegen zwei Schweizer Kämpfer setzte er sich mit guter Leistung durch, verlor jedoch in einer packenden Auseinandersetzung gegen einen Belgier und wurde Dritter. Darius Strätz (Pointfigthing bis 37 Kilo) war vom Pech verfolgt. Eine alte Rippenverletzung brach bei einem Fußkick wieder auf. Trotz großer Schmerzen sicherte er sich noch Bronze, gab aber im Halbfinale verletzungsbedingt auf.

Dominique Zeitler (Pointfighting bis 74 Kilo) traf nach einer guten Vorrunde im Halbfinale auf einen Nationalkämpfer aus Berlin. Beide lieferten sich einen Kampf auf Messers Schneide, der erst in der Verlängerung auf Grund der größeren Kraftreserven an den Eberner ging. Im Finale zeigte sich dann der Substanzverlust, und Zeitler verlor sehr knapp. Doch konnte er mit seiner Leistung und Platz 2 sehr zufrieden sein. Dirk Schmidt (Leichtkontakt bis 84 Kilo) gewann mit einem gesprungenen Kick zum Kopf des Gegners seinen zweiten Vorkampf, ehe er auf den amtierenden Welt- und Europameister Peter Zaar aus Köln traf. In einem spannenden Duell musste sich Schmidt nur knapp geschlagen geben, was für ihn Rang 5 bedeutete.