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Der Verband plant eine Futsal-Bezirksliga


Autor: Ralf Naumann

LKR Haßberge, Montag, 23. Juni 2014

Der Bayerische Fußballverband (BFV) will ab der Saison 2014/15 während der Winterpause in allen sieben Bezirken eine "Futsal-Bezirksliga" in Form einer Meisterschaftsrunde austragen. Ein Jahr später sollen dann Kreisligen hinzukommen. Für Unterfranken übernimmt der Ebelsbacher Gerald Makowski die Organisation.
Der Bayerische Fußballverband liebäugelt mit einer Futsal-Bezirksliga in der Winterpause. Im Bild eine Spielszene von der als Futsal-Turnier ausgetragenen Hallenkreismeisterschaft in Eltmann zwischen dem FC Sand (rechts Andre Schmitt) und Geesdorf (am Ball Christopher Meyer).


"Das ist eine gute Chance, um zum einen die Winterpause mit einem regelmäßigen Spielbetrieb zu nutzen und zweitens die technische Weiterentwicklung der Spieler voranzutreiben", stimmt Gerald Makowski, Spielgruppenleiter aus Ebelsbach, mit der Meinung des Verbands überein. "Aufgrund der Balleigenschaften ist Futsal optimal für Techniker und solche, die es noch werden wollen", ergänzt der 50-Jährige. Ein weiteres großes "Plus", sich in der Winterpause mit der offiziellen internationalen Hallenfußballvariante in Spiellaune und im Rhythmus zu halten, sei das geringe Verletzungsrisiko.

Vor fünf Jahren organisierte Makowski erstmalig ein Futsal-Hallenturnier im Landkreis, welches bei den teilnehmenden Teams sehr gut angekommen sei, wie er sagt. Nun wurde er gebeten, die angestrebte Futsal-Bezirksliga in Unterfranken ins Leben zu rufen.



Sechs bis acht Mannschaften pro Gruppe

Modus und Rahmenbedingungen können sehr variabel ausgelegt werden. "Das Ganze hängt natürlich auch davon ab, wie viele Mannschaften spielen möchten", betont der Ebelsbacher. Nach seinen Vorstellungen sollte eine Gruppe aber aus maximal sechs bis acht Mannschaften bestehen.

Bei Bedarf und entsprechenden Meldungen können auch zwei Bezirksligen - Ost und West - zusammengestellt werden, damit die Fahrstrecken nicht zu groß werden. Spieltage sind, nach Absprache mit den teilnehmenden Mannschaften, vornehmlich am Wochenende. Gerald Makowski stellt sich vor, jeweils zwei Partien an einem Spieltag und in einer Halle spielen zu lassen. "Ob diese an einem Freitagabend, samstags oder sonntags stattfinden, hängt von der Verfügbarkeit der Hallen ab", sagt er.

Genau nach Regelwerk

Dabei werden die Spiele "eins zu eins" nach dem FIFA-Futsal-Regelwerk ausgetragen. "Abschweifungen, wie bei den letztjährigen Hallenturnieren, werden hier nicht angewandt", macht er deutlich. Unter anderem beträgt die Spieldauer effektiv dann zweimal 20 Minuten.

Fußballer können mit einem normalen Spielerpass für den eigenen Verein teilnehmen, "es kann aber auch ein Sonderspielrecht für Spieler eines anderen Vereines beantragt werden, welcher mit keiner Mannschaft an Futsalspielen teilnimmt", macht Makowski deutlich. Interessierte Vereine können sich an den Spielgruppenleiter wenden, um weitere Auskünfte zu erhalten (Telefon 09522/70390, E-Mail: gerald-makowski@gmx.de).

Informationen für die Vereine

Mannschaftsmeldungen sollen in schriftlicher Form auf Vereinspapier bis spätestens 1. August erfolgen. Die Meldung kann per Post, Fax oder auch eingescannt und als Anhang an eine E-Mail erfolgen.

Für die teilnehmenden Vereine finden im Vorfeld verschiedene Informationsveranstaltungen statt, in denen weitere Einzelheiten geklärt werden. Eine entsprechende Regelschulung für Trainer, Mannschaftsverantwortliche und Spieler erfolgt bei Bedarf ebenfalls. "Mit ihrer Unterstützung können wir sicher eine tolle Liga mit vielen interessanten und vor allem fairen Spielen ins Leben rufen", freut sich Gerald Makowski.