Der FC Sand will Serie im Derby fortsetzen
Autor: Alfons Beuerlein
Sand am Main, Freitag, 02. November 2012
"Schauen wir mal, was für uns in Memmelsdorf möglich ist", sagt Erwin Albert, wenn er auf die Partie des FC Sand beim SVM am Samstag (14 Uhr) angesprochen wird. Im Hinterkopf hat der Sander Trainer jedoch, dass seine Jungs ihren Lauf fortsetzen und auch im Nachbarderby der Fußball-Bayernliga Nord punkten.
Mit dem Verlauf der Vorrunde kann der FC Sand durchaus zufrieden sein. Sechs Siege und vier Unentschieden bei sechs Niederlagen brachten den "Schwarz-Weißen" 22 Punkte ein, mit denen sie derzeit den elften Tabellenplatz belegen. Das zuletzt ausgefallene Spiel beim TSV Großbardorf steht noch aus. Mit dem heutigen Spieltag beginnt nun die Rückrunde. Aus vielen Jahren gemeinsamer Landesliga-Zugehörigkeit kennen sich die Sander und der SVM gut, und meist waren die Nachbarderbys reizvolle Auseinandersetzungen. In der zurückliegenden Saison trennten sich beide jeweils mit einem 0:0. Auch im Auftaktspiel der Bayernligarunde im Juli gab es im Sander Seestadion ein 2:2-Unentschieden, wobei die Sander ein 0:2 aufholten.
Den jüngsten Spielausfall wegstecken
Der FC Sand fährt mit gemischten Gefühlen zum SV Memmelsdorf. Einerseits war der Spielausfall am letzten Samstag vielleicht gut für eine kurzzeitige Regenerierung. Auf der anderen Seite hätten Albert gerne gespielt, um im Rhythmus zu bleiben. "Wir haben dafür etwas mehr trainiert. Ich hoffe, dass wir den Spielausfall damit kompensieren konnten", sagt er.
Beim SV Memmelsdorf trifft der FC Sand auf eine junge, ehrgeizige Mannschaft, die von einigen erfahrenen Spielern geführt wird. Die Gastgeber sind mit ihren groß gewachsenen Abwehrrecken defensivstark, spielen aber auch schnell und dynamisch nach vorne. Erwin Albert, der die heimstarken Memmelsdorfer am vergangenen Wochenende bei ihren 3:0-Erfolg über Erlangen-Bruck beobachtere, weiß: "Wir müssen erneut gut in der Defensive stehen und insgesamt als Mannschaft im Block arbeiten. Insgesamt müssen wir uns jedoch nicht nach anderen richten, sondern unser eigenes Spiel durchbringen."
Der Gegner hat ein neues Trainergespann
Vor etwas mehr als zwei Wochen hat das Memmelsdorfer Trainergespann Mario Zukolo/Rolf Lamprecht aus persönlichen Gründen das Handtuch geschmissen. Mit der Neuverpflichtung der beiden Ex-Profis Bernd Eigner aus Ebelsbach und Markus Grasser, beide zuletzt als Co-Trainer bzw. als Sportleiter beim Regionalligisten FC Eintracht Bamberg tätig, hat der SV jedoch schnell Ersatz gefunden.
Am Spielerkader des FC Sand hat sich gegenüber der Vorwoche nichts geändert. Auch für das Spiel beim SV Memmelsdorf fallen Daniel Rinbergas und Dominik Barth sowie die übrigen Langzeitverletzten aus. Trainer Albert sieht das sachlich: "Wir haben nicht die Qualitäten anderer Mannschaften, die aus dem Vollem schöpfen können. Wir müssen mit anderen Mitteln arbeiten. Um mithalten zu können, müssen wir als geschlossene Mannschaft auftreten, in der einer für den anderen mit kämpft und mit rennt. Nur dann haben wir eine Chance".
In seinen jüngsten vier Spielen, in denen er ungeschlagen war und sich zehn Zähler holte, blieb der FC Sand jeweils ohne Gegentor. Diese "Zu-Null-Serie" möchten die "Schwarz-Weißen" auch in Memmelsdorf fortsetzen.