Der ESC Haßfurt will wachsam sein
Autor: Ralf Naumann
Haßfurt, Donnerstag, 12. Oktober 2017
Zu seinem ersten Auswärtsspiel der Saison gastiert der ESC Haßfurt am Sonntag in Freising.
Nach dem Schlusssignal beim knappen 7:6-Auftakt- und Derbysieg des ESC Haßfurt in der Eishockey-Landesliga über die Kissinger "Wölfe" herrschte die einhellige Meinung: Das macht Lust auf mehr. Dementsprechend groß ist auch die Vorfreude auf die erste Auswärtspartie der Haßfurter "Hawks" am Sonntag in der "Weihenstephan-Arena" bei der SE Freising (18 Uhr). ESC-Coach Martin Reichert ist "vorsichtig optimistisch, dass die Mannschaft auch dort besteht."
Eine Voraussetzung gebe es allerdings: "Wir müssen von Anfang hellwach sein und wie gegen Bad Kissingen Einsatzwillen an den Tag legen", verweist der Sylbacher auf einen sehr gut besetzten Freisinger Kader. "Ich denke schon, dass es ein recht enges Spiel geben wird." Dabei verweist er auf Leistungsträger wie Pavel Hanke, Bernhard Weinzierl, Marcus Mooseder, Felix Kammermeier und Patrick Holler, die weiterhin an Bord sind. Neu verpflichtet wurden neben Sebastian Kröger (EC Pfaffenhofen) und Michael Zollo (TSV Erding) noch die ehemaligen Haßfurter Martin Oertel (Bad Kissingen) sowie Martin Dürr vom EV Fürstenfeldbruck, der in der Saison 2012/2013 mit 54 Scorerpunkten in 27 Partien ESC-Topscorer war.
Die Trainer sind alte Bekannte
Frischen Wind erhoffen sich die Verantwortlichen nicht zuletzt vom ebenfalls neuen Trainer Heinz Zerres. Der einstige Bundesligaspieler (unter anderem stand der 70-Jährige für Landshut und Mannheim auf dem Eis) ist Martin Reichert bestens bekannt, schließlich war er Ende der 70er-Jahre auch beim damaligen Zweitligisten SG Nürnberg an der Bande verantwortlich und ließ den damals 15-jährigen ESC-Coach erstmals bei den Senioren "schnuppern". Heute trifft Reichert seinen ehemaligen Trainer noch regelmäßig bei Lehrgängen. Zuletzt arbeitete Zerres für den Bayernligisten EC Pfaffenhofen und wechselte im Sommer zu den Münchener Vorstädtern.Kein Wiedersehen gibt es mit dem einstigen Haßfurter Kapitän und ehemaligen Publikumsliebling Markus Waldvogel, der berufsbedingt zu den "Mammuts" Richtung Schongau weitergezogen ist.