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Der ESC Haßfurt will nun nachlegen


Autor: Ralf Naumann

Haßfurt, Donnerstag, 26. Oktober 2017

Nach drei Siegen zum Saisonauftakt steht der ESC Haßfurt in der Eishockey-Landesliga erneut vor einem Doppelspieltag.
Eine enorm schwere Aufgabe erwartet Michael Babkovic (Mitte), David Franek (dahinter) und ihre Teamkollegen der Haßfurter "Hawks" bereits beim Auswärtsspiel beim VfE Ulm/Neu-Ulm. Auch die Heimpartie gegen "Angstgegner" EHC Straubing wird sicher kein reines Vergnügen.


Drei Partien, drei Siege, acht Punkte: Mit dem Saisonstart in der Eishockey-Landesliga können die Verantwortlichen der "Hawks" des ESC Haßfurt (4. Platz) sehr zufrieden sein. Nun heißt es nachlegen. Sowohl in der Auswärtsbegegnung beim VfE Ulm/Neu-Ulm (8./3, Freitag, 20 Uhr) als auch gegen den EHC Straubing (11./0, Sonntag, 18.30 Uhr) sind die "Hawks" Favorit - jedenfalls bei einem Blick auf die Tabelle.

Doch ESC-Trainer Martin Reichert weist zumindest für die Partie bei den "Donau Devils" das Wort "Favorit" weit von sich. "Ulm hat bislang nur auswärts gespielt und dabei immerhin einmal gewonnen. So wie wir bei Selb 1b", warnt er ausdrücklich vor den Donaustädtern, die seiner Meinung nach "auch ein Wörtchen um den Einzug in die Aufstiegsrunde" mitreden wollen. Die zwei Niederlagen in Freising (2:6) sowie zuletzt beim ERSC Amberg (2:5), für den Sylbacher "ebenfalls zwei weitere Aufstiegskandidaten", waren dagegen nicht überraschend.


Der Gegner hat das Team neu formiert

Fakt ist, dass sich der VfE gegenüber dem Vorjahr in der Landesligagruppe 3 (Platz 4) und der anschließenden Abstiegsrunde der Gruppe D (Platz 2) mit zahlreichen jungen Spielern aus der Region, vor allem aus Memmingen, aber auch aus Schweden (Johan Larsson) und den USA (Chris Carroll) verstärkt hat. Ein Wiedersehen gibt es zudem mit Jan Michalek, der in der Saison 2013/2014 22 Mal für Haßfurt spielte.

Zusammen mit dem gleichaltrigen Mike Dolezal (der Weißwasseraner war bereits in Memmingen, Landsberg, Lindau, Ravensburg, Dresden, Bietigheim, Straubing, Duisburg oder Braunlage aktiv), bildet der 41-Jährige Slowake das "Routiniersduo" bei den "Teufeln" aus dem Schwäbischen.


Keine guten Erinnerungen

Und auch an den vermeintlichen "Underdog" EHC Straubing, der nach drei Heimniederlagen gegen Selb 1b (0:1), Amberg (2:9) und zuletzt Bad Kissingen (3:5) am Wochenende gleich zwei Auswärtspartien bestreiten muss (die Niederbayern gastieren am Freitag beim ESC Vilshofen), gibt es keine allzu guten Erinnerungen. In der Vorsaison verloren die Haßfurter beide Hauptrundenspiele. Erst in der Abstiegsrunde drehten sie den Spieß um und gewannen zwei Mal (3:4 und 7:0). "Ich erwarte einen hochmotivierten Gegner mit vielen jungen Spielern im Kader, der uns wieder Probleme bereiten will", warnt Martin Reichert deshalb eindringlich vor der Mannschaft seines Trainerkollegen Christian Penzkofer.