Der ESC Haßfurt will die Wende erzwingen
Autor: Ralf Naumann
Haßfurt, Donnerstag, 08. Februar 2018
Die Haßfurter "Hawks" haben im "Kellerderby" der Eishockey-Zwischenrunde am Freitag den ERSC Amberg zu Gast.
Wer hätte das noch vor einigen Wochen gedacht? Die beiden Erstplatzierten der Vorrunde in der Eishockey-Landesliga bestreiten am siebten Spieltag der Zwischenrunde das "Kellerduell". Der ESC Haßfurt (8. Platz /3 Punkte) will gegen den ERSC Amberg (7./4) am Freitag (19.30 Uhr) seine Negativserie stoppen.
"Wir haben zuletzt im Derby richtig auf die Mütze bekommen. Ich und vor allem die Mannschaft sind aber gewillt, jetzt wieder eine Serie zu starten", kündigt ESC-Coach Martin Reichert ein hochmotiviertes Team an. Im einzigen Spiel am Faschingswochenende soll die dritte Heimniederlage in Folge unbedingt vermieden werden. Und bei einem Dreier würden die "Hawks" nicht nur die Plätze mit den Oberpfälzern tauschen, sondern sich zugleich für die Vorrundenpleite revanchieren. Da nahmen ERSC-Kapitän Florian Bartels und seine Teamkollegen mit 5:2 als Einzige alle drei Zähler aus dem Stadion am Großen Anger mit nach Hause.
Es läuft nicht rund
Doch wie in Haßfurt, läuft es seit Beginn der Zwischenrunde bei den Ambergern nicht rund. Den bislang einzigen Sieg (4:3) holten sie vor einer Woche gegen den EC Pfaffenhofen - allerdings erst in der Verlängerung. Dagegen zogen sie - ebenfalls "im Nachsitzen" - gegen Königsbrunn (2:3) und Buchloe (5:6) zwei Mal den Kürzeren. Die heftigsten Schlappen kassierten die "Wild Lions" beim Spitzenreiter in Bad Kissingen (4:9) und zuletzt bei den Schweinfurter "Mighty Dogs" (0:6)."Natürlich haben sich die Amberger die Verzahnungsrunde ebenso wie wir ganz anders vorgestellt und stehen deshalb genauso unter Druck", sagt Reichert und erwartet "ein ganz schweres Spiel auf Augenhöhe. Jeder will schließlich gewinnen". Doch er ist fest entschlossen, den Schalter wieder auf Erfolg umzustellen.
"Wir hatten gerade gegen Moosburg sowie in Buchloe und Königsbrunn auch viel Pech. Wir waren dabei stets ebenbürtig, und Kleinigkeiten haben letztlich über Sieg und Niederlage entschieden", macht der 54-Jährige deutlich und hofft, im entscheidenden Augenblick auch auf "Fortuna" zählen zu können. "Einmal muss das zuletzt oft fehlende Quäntchen Glück doch wieder auf unserer Seite sein." Die zuletzt noch krankheitsbedingt fehlenden Jan Trübenekr und Manuel Kurz sollten wieder zur Verfügung stehen. Doch die Grippe- und Erkältungswelle grassiert offenbar immer noch in der ESC-Umkleidekabine. Gut möglich, dass kurzfristig noch der ein oder andere angeschlagene Spieler deshalb ausfällt.