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Andreas Hirskorns Kart-Racing-Team steigert sich


Autor: Roland Mayer

Ebelsbach, Montag, 24. Juni 2013

Das KSF-Bosch-Kart-Racing-Team Bamberg, in dem auch der Ebelsbacher Andreas Hirskorn fährt, startete erfolgreich in die erste GTC-Saison. "Nach nur zwei Rennen in der GTC der Saison haben wir schon schöne Erfolge erzielt", sagte Teamchef Jürgen Kauter nach den beiden bisherigen Rennen in Hahn und im tschechischen Eger (Cheb).
Der Ebelsbacher Andreas Hirskorn auf der Strecke.


Die GTC ist eine Kart-Langstrecken-Serie, die vom ehemaligen Audi-DTM-Werksfahrer Frank Jelinski organisiert wird. Im Kampf um die Meisterschaft treten durchschnittlich 40 Teams auf sechs verschiedenen Rennstrecken in Deutschland und Tschechien gegeneinander an. Nach einer zweijährigen Pause im Motorsport geht der Ebelsbacher Andreas Hirskorn mit dem KSF-Bosch-Kart-Racing-Team aus Bamberg an den Start. Weiter gehören Jan und Felix Wittek sowie Matthias Tuttor zum Team. Teamchef ist Jürgen Kauter, für die Technik sind Matthias Tuttor und Andreas Hirskorn verantwortlich.

Den Auftakt bildete ein Zwölf-Stunden-Rennen in Hahn/Hunsrück, aufgeteilt in sieben Rennstunden am ersten und fünf am zweiten Tag. Das Bamberger Team war frühzeitig angereist, um alle Vorbereitungen treffen zu können. Im Rennen gelang eine ordentliche Premiere des Teams, obwohl die Bamberger wegen einer umstrittenen Entscheidung im Qualifying mit Startfahrer Jan Wittek von Position 36 aus das Rennen aufnehmen mussten. Im Zwischenklassement nach dem ersten Tag rangierten die Bamberger auf Platz 13.

Eine Panne kostete viel Zeit und viele Plätze

Gleichbleibend gutes Wetter und wieder fehlerfreie Fahrten aller vier Piloten führten am zweiten Tag dazu, dass das Team zwei Stunden vor Rennende bereits auf den neunten Gesamtrang und damit den dritten Platz in der Trophy-Wertung vorgerückt war. Doch dann riss die Kette, und die Reparatur sowie eine anschließende Zeitstrafe warfen die Bamberger auf den 23. Platz im Endklassement zurück. Damit wurde das Ziel, eine Platzierung zwischen Platz eins und fünf in der Trophy-Wertung, verfehlt. "Wir hätten sicherlich ohne Schaden und Zeitstrafe das anvisierte Ziel erreicht, aber so ist das nun mal im Motorsport", stellte der Teamchef sachlich nüchtern fest. Mit den Leistungen aller Fahrer war er dennoch sehr zufrieden.

"In Cheb erwartete uns eigentlich kein Kartrennen - auch hier waren zwölf Stunden angesetzt, allerdings dieses Mal aufgeteilt in acht und vier - , sondern eher eine Einhand-Hochsee-Regatta", schildert Andreas Hirskorn die Bedingungen. Starke Niederschläge machten den Teilnehmern zu schaffen. Wichtigste Frage bei allen 40 Teams war, ob denn genügend Regenreifen im Bestand seien, was sich aber als völlig irrelevant erwies, denn die ausgegebenen Reifen hielten mühelos die gesamte Renndistanz durch.

Schwierige Bedingungen

Die Einstellungsfahrten zeigten, dass das Bamberger Team mit den anderen gut mithalten konnte. Im Qualifying sicherte Andreas Hirskorn dem KSF- Bosch-Kart-Racing-Team bei schwierigen Bedingungen den vierten Platz in der ersten Gruppe und damit Platz 19 insgesamt.

Nach Start des Rennens nutzte Hirskorn die Möglichkeit, sich gleich um vier Plätze zu verbessern. Dank gleichmäßiger, konstanter und fehlerfreier Runden aller Fahrer hielt sich das Team ständig um den zehnten Platz. Während der gesamten Renndistanz passierten kaum Zwischenfälle, was vom hohen fahrerischen Niveau der Fahrer aller Teams zeugt. Nach zwölf Stunden "tschechischer Wasserspiele" belegte das Team Platz neun in der Gesamt- und Platz drei in der Trophy-Wertung. Bereits im zweiten offiziellen Rennen erzielte das Bamberger Team damit ein beachtliches Ergebnis und nahm verdientermaßen den ersten GTC-Pokal mit nach Hause.

Der Teammanager zeigte sich sehr zufrieden

"Ich bin sehr erfreut, was das Team in den beiden Rennen in Hahn und Cheb geleistet hat. Es zeigt mir, dass Fahrer und Teamchef eine geschlossene Einheit bilden, ich hatte aber ehrlich gesagt auch nichts anderes erwartet", stellte KSF-Bosch-Teammanager Lothar Wittek ohne jede Abstriche fest. "Hut ab vor allen Teammitgliedern."

Als nächste Aufgabe folgt ein Neun-Stunden-Rennen im hessichen Oppenrod. "Wir wollen natürlich an das Cheb-Ergebnis anschließen und wieder auf das Trophy-Stockerl fahren, um damit in der Trophy-Wertung weitere Plätze gutzumachen. Schließlich möchten wir in den Kampf um den Gesamtsieg in dieser Wertung eingreifen", steckt Teamchef Kauter die Ziele ab, ergänzt aber gleichzeitig: "Dieses erste Jahr ist ein Lehrjahr, in 2014 wollen wir dann richtig bei der Musik sein, aber gleichzeitig schöne Erfolge bereits in dieser Premierensaison einfahren."