Spielbetrieb ruht, das Vereinsleben nicht
Autor: Gerhard Schmidt
Altenstein, Sonntag, 04. August 2013
Das Angebot von Kultur, Sport und Heimatverbundenheit hatten sie sich auf ihre Fahne geschrieben, als sich 1948 einige junge Leute zusammentaten. Aufgrund dieser Initiative feierte der Heimatsportverein (HSV) im Gasthaus Prediger mit einem Ehrenabend sein 65. Jubiläum.
Zweite Vorsitzende Trudi Rößner blickte dabei in die Geschichte des Vereins, der 1948 gegründet wurde, als das Bedürfnis nach Heimatpflege, gemeinsamer Geselligkeit und körperlicher Bewegung für Verbundenheit sorgte. Zwei Jahre später nannte man die Gruppe HSV um, da der Sport überwog.
Gründungsvorstand war Kurt Kolb. 1949 wurde ein Sportplatz gebaut. Am 1. Mai 1951 wurde erstmals ein Fußballspiel gegen den Patenverein SC Maroldsweisach auf dem neuen Sportplatz in der Ebene ausgetragen.
Ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte des HSV war die Erstellung eines Rasenplatzes 1988 als Waldsportplatz. Sportlich gesehen musste der HSV viele Höhen und Tiefen durchstehen. Zurzeit steckt der Verein wieder in einem Tief, denn 2011 musste der HSV den Fußballbetrieb einstellen. Dank der Vorstandschaft mit Vorsitzenden Michael Schmitz gelang es, den Verein trotzdem am Leben zu halten. Es waren Menschen mit viel Idealismus nötig.
2009 feierte die Gymnastikgruppe ihr 40-jähriges Bestehen. Die Alten Herren gingen eine Spielgemeinschaft mit den SV Hafenpreppach ein, um Fußball spielen zu können.
Neue Ehrenmitglieder
Dritter Bürgermeister Herbert Baum zollte dem HSV Respekt, der 1948 in einer schwierigen Zeit gegründet wurde und wegen der demografischen Bevölkerungsentwicklung seinen Spielbetrieb einstellen musste, trotzdem aber den Verein aufrecht erhalten. Baum wünschte dem HSV wieder bessere Zeiten.
Vorsitzender Michael Schmitz, seine Stellvertreterin Trudi Rößner und "Stadionsprecher" Bernhard Marschall nahmen die Vereinsehrungen vor. Bevor die Urkunden und Nadeln verliehen wurden, bedankte sich Marschall bei Ralf Lehmann, der die Urkunden gestaltet hatte.
Zu Ehrenmitgliedern wurden Helmut Gwarek und Gerhard Dohles ernannt. Sie gehören über 50 Jahre zum HSV.
Die Ehrennadel in Gold bekamen für mindestens 40 Jahre Vereinsangehörigkeit Erika Fischer, Oskar Och, Peter Vorndran, Detlef Griebel, Herbert Kestler, Margit Kraus, Roman Lehmann, Edgar Lutter, Anneliese Bartl, Helene Brückner, Elfriede Büchner, Lore Grob, Zbigniew Lehmann, Trudi Rößner, Günther Streng, Rainer Streng und Gertraud Wacker.
Silber für 35 Jahre erhielten Thomas Büchner, Wolfgang Kettler, Gabriele Elflein, Peter Keil, Walter Kirchner, Jürgen Schwappach, Uwe Hein, Markus Müller, Friedhelm Meyer und Thea Marschall.
Bronze bekamen für 25 Jahre Thomas Angermüller, Ute Druckenbrod, Gerd Köhler, Martin Steinert, Sonja Treiber, Karin Vetter, Michael Büchner und Wolfram Rößner.