Wie war das gleich? Im Vorbereitungsspiel kurz vor der Europameisterschaft verlor die deutsche Fußballnationalmannschaft in Augsburg bei der Wasserschlacht gegen die Slowakei. Wenn das mal gut geht im Achtelfinale gegen das selbe Team!

Es ging gut, es ging sogar sehr gut, es ging so gut, dass die deutschen Fans zu keiner Sekunde um einen Sieg der eigenen Mannschaft und damit um ein Weiterkommen ins Viertelfinale bangen mussten. Naja, kurz vor der Halbzeitpause musste Torhüter Manuel Neuer einmal sein ganzes Können zeigen. Das war aber der einzige Schreckmoment. Ansonsten dominierte das deutsche Team und gewann souverän - sehr zur Freude der weit über 500 Zuschauer beim Public Viewing auf dem Gelände der Brauerei Göller in Zeil. Es war der bisher beste Besuch dort und es war das bisher beste Spiel der deutschen Mannschaft. "Alles gut", schwärmte Zeils Bürgermeister Thomas Stadelmann.

Man sehe, dass die deutsche Mannschaft eine Turniermannschaft ist, sagte der ehemalige Fußballer angesichts der Souveränität der Löw-Truppe.

Drei Mal jubelten die Anhänger im Hof der Brauerei vor dem überdimensionalen Bildschirm. Drei Mal schlug es im Tor der Slowaken ein. Die, die in den Ständen helfen mussten, bekamen die Tore wegen des Andrangs kaum mit. Aber: "Die Wiederholung sehen wir immer", erklärte Brauerei-Chef Franz-Josef Göller, der eifrig Getränke ausschenkte.

Einer, der heute zu tun bekommt, ist der ehemalige Postbote Franz Hoffmann. Er hängt aus der Turmstube des Oberen Turms die Deutschlandfahne. Die hat zwar noch das gute alte Posthörnchen drauf, aber egal.