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Seniorenbeirat bringt sich ein


Autor: Sabine Weinbeer

Haßfurt, Freitag, 24. Juli 2015

Das Gremium bemüht sich in Haßfurt vor allem um Barrierefreiheit und Angebote für die ältere Generation in der Kreisstadt. Vorsitzende bleiben Eva-Maria Schwach und Hans Weber.
Eva-Maria Schwach führt den Seniorenbeirat. Foto: Sabine Weinbeer


Eva-Maria Schwach als Vorsitzende und Hans Weber als ihr Stellvertreter führen weiter den Seniorenbeirat Haßfurt. Die Neuwahlen standen im Mittelpunkt der Hauptversammlung des Beirats.

Wie die Vorsitzende Eva-Maria Schwach berichtete, tagte der Beirat in den vergangenen zwei Jahren neun Mal. Informationen gab es dabei über die Akutgeriatrie an den Haßberg-Kliniken, zum Pflegestützpunkt des Landratsamtes und zur Hospizarbeit der Maltester. Mitglieder waren unterwegs auf der Inviva in Nürnberg und auf Informationsfahrt zum Hospiz des Juliusspitals in Würzburg.

22 Spielenachmittage veranstaltete der Seniorenbeirat in verschiedenen Gaststätten und Einrichtungen, zwei Konzerte am Nachmittag gab es in der Stadthalle und zwölf Ausflugsfahrten. Vom Seniorenbeirat angeregt und mit geplant wurde der Mehrgenerationen-Parcours mit Kneipp-Anlage und Yoga-Pfad, der im September 2014 eröffnet werden konnte.

Daneben beschäftigte sich der Beirat intensiv mit dem barrierefreien Zugang zum Bahnhof Haßfurt, Rampenlösungen am Mehrgenerationenhaus und am Postgebäude, mit einem barrierefreien Zugang zum Rathaus und zum Salesianum, dem Freizeitschwimmen und der Barrierefreiheit zwischen Stadthalle, Rathaus und Landratsamt.

Auch an den überörtlichen Treffen der Seniorenvertreter, die das Landratsamt organisiert, nehmen Eva-Maria Schwach und Hans Weber teil. Zentrales Thema sind dabei das ehrenamtliche Engagement und die Bürgerdienste.

Für die Stadt wies Zweiter Bürgermeister Michael Schlegelmilch darauf hin, dass das Thema Barrierefreiheit einen hohen Stellenwert habe. So bemühe man sich bei der Bahn um einen entsprechenden Umbau des Bahnhofs. Allerdings handle es sich dabei um eine große Investition, denn wenn ein Aufzug eingebaut, der Bahnsteig erhöht und verbreitert wird, dann müssten auch Gleiskörper verschoben werden.

Rund um den Bahnhof sei die Stadt gefordert, eine sinnvolle Verkehrsregelung für Busse, Taxis und Fahrräder zu finden. Auch die Tiefgarage müsse in ein solches Konzept eingebunden werden, für das ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben werde. Ziel sei es, 2017 in die Umsetzung zu gehen. "Wenn Sie ebenfalls Anregungen haben, bitte, reichen Sie sie bei Stefan Göb ein", forderte Schlegelmilch den Seniorenbeirat auf.

Auch das Altstadtpflaster wird an einigen Stellen besser begehbar gestaltet und natürlich muss Schlegelmilch zufolge auch für die Häckergasse eine Lösung gefunden werden, nachdem dort barrierefreie Wohnungen entstehen. Die Rampe am Postgebäude habe der Stadtrat schon beschlossen, die Verzögerung beruhe auf einer Erkrankung des Architekten. Grundsätzlich müsse man sich immer überlegen, was in Haßfurt funktioniert. "Große Feste beispielsweise funktionieren bei uns eher nicht - kleine, feine Events dagegen hervorragend, wie die jüngsten Beispiele gezeigt haben", erklärte er.

Verabschiedet wurden aus dem Beirat Johanna Rinser und Inge Appel. Neu vertreten ist künftig das Mehrgenerationenhaus durch Gudrun Greger und Simone Geruschke, für das Rote Kreuz ist Elisabeth Feser dabei, für den VdK Ute Schwach, für den katholischen Seniorenkreis St. Kilian Sigrid Lohs und für den Bund der Ruhestandsbeamten Helma Karcher.