Druckartikel: Schweinfurter Gaskraftwerk hilft der Region

Schweinfurter Gaskraftwerk hilft der Region


Autor: Günther Geiling

Haßfurt, Dienstag, 29. Oktober 2013

Die Bedeutung der Energiewende und das Dienstleistungsangebot des Stadtwerks Haßfurt standen im Mittelpunkt des Herbsttreffens des "Bürgermeister-Freundeskreises" in Haßfurt.
Der Geschäftsführer der Stadtwerke, Norbert Zösch,(in der Mitte im Kreis) führte die Teilnehmer auch durch die Biogasanlage in Haßfurt und erläuterte die Energieerzeugung von Strom und Nahwärme. Foto: gg


Der Geschäftsführer des Stadtwerks, Norbert Zösch, zeigte den Altbürgermeistern und Behördenvertretern aus dem Landkreis das große Aufgabenfeld auf, das sich nicht nur auf die Versorgung der Kunden mit Trinkwasser, Strom und Gas beschränke.

Der Atomausstieg mit all seinen technischen und finanziellen Herausforderungen habe die Stadtwerke dabei zu einem Vorreiter der Energiewende gemacht mit Solarenergie und Photovoltaik sowie drei Windrädern und der Biogasanlage mit dem Nahwärmenetz.

Außerdem betreibt das Stadtwerk das Erlebnisbad, die Altstadtgarage und das Eissportstadion, ist Internet-Provider und hält auch eine Erdgastankstelle vor. Zösch betonte, dass man aus den Einspeisemöglichkeiten bis 2014 bis zu 100 Prozent der Haushalte versorgen wolle, ausgenommen Gewerbebetriebe.



Windräder sollen sich Ende 2014 drehen

Das Stadtwerk geht davon aus, dass der Bürgerwindpark Sailershausen bis Ende 2014 zumindest teilweise in Betrieb geht, bis Mitte Januar sollte die Genehmigung vorliegen, so dass im zeitigen Frühjahr mit dem Bau der Wege und Fundamente begonnen werden kann.

Zösch stellte den Kommunalpolitikern die neue Biogasanlage vor, die 26 Landwirte betreiben. Sie bepflanzen dazu die nächsten 20 Jahre ihre Ackerflächen mit Mais und liefern Grünschnitt oder auch Gülle aus ihren Betrieben. Die Biogasanlage kann 1,4 Megawatt Jahresstrom erzeugen - die 12 Millionen Kilowattstunden reichen laut Zösch für etwa 3000 Haushalte.

Interessiert hörten die Bürgermeister vom Gaskraftwerk, das in Schweinfurt entstehen soll (Leistung: 1260 Megawatt). Es sei wichtig für die Netzstabilität im Umland nach Abschaltung des Kernkraftwerkes Grafenrheinfeld.

Vorsitzender Erich Geßner bedankte sich bei Norbert Zösch für die interessanten Ausführungen. Schlusspunkt war die Gaststätte am Eisstadion zum gemütlichen Beisammensein.