Druckartikel: Schüler in Untermerzbach haben die weißesten Zähne

Schüler in Untermerzbach haben die weißesten Zähne


Autor: Ralf Kestel

Untermerzbach, Montag, 16. Dezember 2013

Die höchste "Strahlungsdichte" im Landkreis herrscht in Untermerzbach. Zumindest was das blanke Weiß der Zähne von Grundschülern betrifft. Zum sechsten Mal in Folge gewannen die Erst- bis Viertklässler den Kreisvergleich der Aktion "Löwenzahn", einer Initiative von Zahnarztverbänden und Krankenkassen.
Die Erstklässler vorneweg: Jule, Tabea, Lukas, Cedric, Aaron, Sören, Sina, Selina, Svenja, Lisa, Mia beim Bürsten-Test


Von den 48 Grundschülern besuchte jedes Kind mindestens einmal im Jahr den Zahnarzt, womit die Schule auf eine Quote von 121 Prozent kam. Maximal wären 200 Prozent möglich gewesen, wenn jedes Kind den Zahnarzt pro Halbjahr besucht hätte, was die Dentisten auch empfehlen.

Die Grundschule Kirchlauter landete auf Platz 2 (85 Prozent), Rauhenebrach auf dem dritten Rang (50 Prozent). Werte von 25 Prozent stimmen die Initiatoren schon nachdenklich, weil somit eigentlich nur jedes viertes Grundschulkind den Weg in die Praxis ansteuerte.

In Untermerzbach läuft das besser. Die Zahnarztpraxis in Sichtweite klappt das Zusammenspiel bestens, wie Schulleiterin Gerlinde Megges und Dr. Martin Kotschenreuther bei der Preisübergabe am Montagmorgen übereinstimmend erklärten.

Der Zahnarzt und seine Helferinnen kommen zum Unterricht und praktischen Übungen sowie zu Elternabenden in die Schule.

Und im Gegenzug marschieren die Kinder regelmäßig zum Zahnarzt: "Nicht nur zu mir, auch zu anderen Kollegen", fügt Kotschenreuther ausdrücklich hinzu. "Das Wichtigste ist, dass Kinder und Eltern durch die Lehrerinnen motiviert und die Besuche dokumentiert werden."

Untersuchungen, Prophylaxe und die Anleitung zum richtigen Zähneputzen standen für Zahnarzt Kotschenreuther im Mittelpunkt. Gut an der Aktion findet er, dass "alle schulpflichtigen Kinder erreicht werden".
Der Fleiß der Untermerzbacher Grundschulkinder wurde mit 100 Euro belohnt. "Dafür kaufen wir pädagogisch wertvolles Spielzeug, für die vielen Kinder, die schon früh morgens kommen und sich damit beschäftigten können", versicherte Schulleiterin Megges.