Druckartikel: Sandsteinplatten werden ausgetauscht

Sandsteinplatten werden ausgetauscht


Autor: Christian Ziegler

Stettfeld, Donnerstag, 31. Juli 2014

In Stettfeld stand neben der Haushaltsgenehmigung der Zustand des Kirchplatzes im Mittelpunkt.
25 bis 30 der am stärksten beschädigten Platten des Stettfelder Kirchplatzes werden ausgetauscht. Foto: Chriatian Ziegler


Erst die Arbeit, dann die verdiente Pause, hieß es für die Stettfelder Gemeinderäte, die in der letzten Sitzung vor der Sommerpause sieben Punkte abhandeln mussten. Der Haushalt, er hat ein Gesamtvolumen von 2 621 227 Euro, war dabei der Hauptberatungspunkt.

Haushalt 2014

Der Haushaltsplan 2014 war in diesem Jahr letztmals von Roland Gehring erstellt worden, der sein Amt als Kämmerer an Marco Weber abgibt und zukünftig als Geschäftsstellenleiter der Verwaltung tätig ist. Gehring erläuterte den Stettfelder Räten die Hauptpunkte des Zahlenwerks und wies gleich zu Beginn daraufhin, dass nach den derzeitigen Zahlen die Mindestzuführung vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt in Höhe der Tilgungen von 70 781 Euro nicht erreicht wird. Der derzeitige Schätzungsstand beläuft sich auf 51 323 Euro und liegt damit 19 458 Euro darunter.

Allerdings räumte er ein, dass sich dies durchaus noch ändern könnte: "Wir haben einige Einnahmeposten sehr konservativ geplant, da ist durchaus noch Luft für den ein oder anderen Euro nach oben!"
Erfreulich für die Gemeinde ist ein Anstieg der Einkommenssteuereinnahmen, bitter hingegen der Anstieg der Kreisumlage um beinahe 15 Prozent auf 432 827 Euro. Gleichzeitig sank auch die Schlüsselzuweisung um fast 20 Prozent auf 303 280 Euro. Die Umlagen für die Verwaltungsgemeinschaft und den Grundschulverband blieben im Vergleich zum Vorjahr annähernd unverändert bei 127 489 Euro, beziehungsweise 51 907 Euro. Die Umlage für den Hauptschulverband sank sogar um rund 14 Prozent, auf 43 573 Euro.
Als größte Posten auf der Investitionsseite schlagen zum Beispiel der Anbau an das Feuerwehrgerätehaus mit 260 000 Euro oder der Hochwasserschutz mit 10 800 Euro zu Buche. Hinzukommen diverse Punkte für die Schaffung des Baugebiets an der Bamberger Straße.
In diesem Zusammenhang kündigte Bürgermeister Alfons Hartlieb (CSU) an, dass er Ende September dem Gemeinderat eine Liste mit den Interessenten für die Bauplätze vorlegen werde. "Dann kann der Gemeinderat darüber abstimmen und wir können mit den Leuten zum Notar gehen." Ende Oktober soll dann auch die Erschließung beendet sein.
Siegfried Wilhelm mahnte an, dass der Haushalt zukünftig eher fertig sein sollte. "Weihnachtsgeld gibt es auch nicht im Sommer", machte er deutlich.
Der Haushalt 2014 wurde vom Stettfelder Rat mit 9 zu 2 Stimmen genehmigt.
Roland Gehring regte, um künftig Papier zu sparen, an, den Ausdruck des Haushalts nur noch an die Mitglieder des Finanzausschusses zu schicken. In diesem Zusammenhang schlug Johann Müller vor, den Räten die Daten als PDF-Datei per E-Mail zukommen zu lassen. "Dann kann sich jeder damit beschäftigen." Über den Vorschlag soll in der nächsten Sitzung abgestimmt werden.

Kirchplatz

Etliche Sandsteinplatten auf dem Stettfelder Kirchplatz sind schadhaft und weisen verschiedenste Mängel wie Risse, abgesprengte Ecken oder Löcher auf. Eine Ortsbegehung ergab, dass es bei 58 Platten Probleme gibt. Gerade hinsichtlich älterer Menschen sah es der Rat gegeben, hier schnell zu handeln. "Das sollte auf jeden Fall noch vor dem Winter gemacht werden", betonte Doris Simon. Ihre Ratskollegen gaben ihr Recht.
Das Angebot einer Steinmetzfirma für den Austausch geht von gesamten Materialkosten in Höhe von 6800 Euro, für frostgeprüfte Platten mit einer Stärke von 12 cm, aus. Da alle verbauten Platten innerhalb des Wegs andere Maße haben, muss jedes Sandsteinstück für sich ausgetauscht werden. Die Räte einigten sich einstimmig darauf, den Auftrag zu vergeben und erst einmal die 25 bis 30 am stärksten beschädigten Platten auszutauschen.

Friedhofsmauer

Mit 10 zu 1 Stimme wurde beschlossen, die marode Friedhofsmauer an der Einmündung der Straße "Am Rathaus" in die "Gartenstraße" abzuschrägen und durch eine Sandsteinmauer zu ersetzten. Hierdurch soll die Übersichtlichkeit für die Verkehrsteilnehmer verbessert werden. Das durch das Zurücksetzen entstehende Dreieck soll gepflastert und der Randstein darum herum gezogen werden, um ein Schneiden der Kurve zu verhindern. Doris Simon bat darauf zu achten, dass die bestehende Straßenlaterne am Eck erhalten bleibt. "Nicht dass das dann ein Parkplatz wird."

Aus dem Gemeinderat



Darlehen

Bereits in den Haushalt 2013 war die Aufnahme eines Kredits für die laufenden Investitionen am Feuerwehrgerätehaus beschlossen und vom Landratsamt genehmigt worden. Nun hat sich die Gemeinde entschieden, einen Investitionskredit bei der BayernLabo in Höhe von 150 000 Euro aufzunehmen. Das Darlehen hat eine Laufzeit von 10 Jahren und mit einem nominalen Zinssatz von 0,57 % äußerst günstige Konditionen. Die Entscheidung für die Aufnahme fiel einstimmig.