Sand ehrt seine besten Sportler
Autor: Alfons Beuerlein
Sand am Main, Dienstag, 18. Februar 2014
Für die Gemeinde im Maintal sind die aktiven Vereinsmitglieder ein Schatz. Denn ihre Leistungen sorgen landes- und bundesweit dafür, dass Sand am Main als Sportler-Zentrum in Franken bekannt ist.
14 Vereine betreuen 612 Jugendliche - das ist eine gewaltige Zahl, wie bei der Sportlerehrung der Gemeinde Sand deutlich wurde. Bürgermeister Bernhard Ruß, selbst einst aktiver Landesliga-Fußballer, zeigte sich denn auch bei dem Ehrenabend in Sand stolz auf die Sander Sportstätten. Die seien, betonte er, "in Schuss."
Wie in den Jahren zuvor hatte die Gemeinde Sand ins Sportheim eingeladen, um in einem würdigen Rahmen die Leistungen der besten Sportler aus dem Gemeindebereich zu würdigen. "Sport hat in Sand einen hohen Stellenwert. Sowohl im Leistungs- als auch im Breitensport können sich die Leistungen unserer Sportler sehen lassen", meinte Bernhard Ruß.
Kurz ging er auf die Winter-Olympiade in Sotschi ein. Dort seien für viel Geld Sportstätten errichtet worden, wobei auf die Natur nur wenig Rücksicht genommen wurde. Bernhard Ruß weiter: "Wir haben in Sand auch sehr gute und schöne Sportstätten. Das Wichtigste jedoch ist, dass alle Sportanlagen gut in Schuss sind, so dass die Sportlerinnen und Sportler beste Bedingungen vorfinden. Dabei denke ich nur an die gelungene Renovierung der Turnhalle."
Ein weiterer Punkt für Ruß ist das geplante Sport-und Kulturzentrum mit dem vieldiskutierten Kunstrasenplatz. "Zum einem bekommen wir für diese Investition in die Zukunft eine hohe Förderung. Zum anderen steht der Platz nicht nur Sander Vereinen, sondern auch der Schule und auswärtigen Vereinen und vor allen Dingen unserer eigenen Sportjugend zur Verfügung."
Ruß gab zu bedenken, dass allein beim FC Sand über 100 Jugendliche den Fußballsport betreiben. Insgesamt würden in der Gemeinde von 14 Vereinen, darunter neun Sportvereine, insgesamt 612 Jugendliche betreut. Mit einem stolzen Betrag fördert die Gemeinde Sand die Jugendarbeit. Und: "Der Kunstrasenplatz bietet einen weiteren Anreiz, die Jugendlichen vom Fernseher, Computer und anderen elektronischen Medien wegzuholen." Für den ehrenamtlichen Einsatz in den Vereinen gebe es keinen Ersatz. So dankte Ruß allen Verantwortlichen: "Sand hat den Ruf, eine wohnwerte und gastfreundlichen Gemeinde zu sein. Unsere Sportler sind das beste Aushängeschild, denn sie tragen den Namen Sand weit in das Land hinaus."
Ralf Bauer Europameister
Die Siegerliste bestätigte die Worte von Ruß: Die Sander erzielten 2013 auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene und auch deutschlandweit zum Teil herausragende Erfolge. In der Sportart "Mini-Off-Road" wartete Ralf Bauer sogar mit einem Europameistertitel auf. Ein herausragender Erfolg gelang der Sportschützin Marianne Neeb: Bei den Deutschen Meisterschaften errang sie unter mehr als 1000 Schützen mit 299 von 300 möglichen Ringen einen hervorragenden 16. Platz.
Ebenso stolz ist man auf Lisa-Marie Sarré, die einen zweiten Platz bei den Bayerischen Meisterschaften im Solo-Gardetanz schaffte.
Der Privatkegelclub "Fröhliche Neun" steuerte mit Roswitha Winkler im Damen-Einzel, mit der Damen-Mannschaft sowie mit Monika Finger und Birgit Sieler im Paarlauf-Damen und mit Matthias Sieler und Werner Seufert im Paarlauf-Herren unterfränkische Meisterschaften bei. Ebenso herausragend die "U17" des FC Sand, die sich mit 14 Siegen in 14 Spielen ungeschlagen die Meisterschaft der Kreisklasse Gruppe 3 sicherte.
Kreisweit Aushängeschilder
Besonders stolz ist Sand auf die "Erste" des SKK "Alle Neun", die sich die Meisterschaft der Kegel-Bezirksliga Unterfranken holte und vom BLSV-Kreisverband Haßberge als "Mannschaft des Jahres" ausgezeichnet wurde. Noch einen Tick höher zu bewerten ist die Leistung von Yvonne Neundörfer, die bayerische Vize-Meisterin und Fünfte der Deutschen Meisterschaften im Behinderten-Kegelsport, Klasse 3, wurde, und ebenfalls vom BLSV-Kreisverband Haßberge als "Sportlerin des Jahres 2013" ausgezeichnet wurde.
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