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Rentweinsdorfer Garde erhält Zuschuss für neue Uniformen


Autor: Eckehard Kiesewetter

Rentweinsdorf, Mittwoch, 06. November 2013

Nach 15 Jahren braucht die Rentweinsdorfer Prinzengarde dringend neue Uniformen. Der Marktgemeinderat von Rentweinsdorf will die Anschaffung mit 2500 Euro unterstützen.
Nach 15 Jahren sind die Kostüme der Rentweinsdorfer Garde reif für die Altkleidersammlung. Unser Archivbild stammt von 2006. Foto: Horst Schneider


"Für diese Saison" ist's eh schon zu spät, das schafft keine Schneiderin mehr". Sechserratsmitglied Ludwig Bock stellte im "Zwölferrat" der Gemeinde Rentweinsdorf klar, dass die Garde nochmals in ihrer alten Montur durch die Faschingssaison tanzen wird. Doch nach 15 Jahren seien die Kostüme einfach "verbraucht". Das bestätigte Kurt Weißheimer. Seine "Älteste", aktiv in der Garde, habe bestätigt, dass die Textilien den Geist aufgeben. Der Fußballverein, unter dessen Obhut die Mädels stehen, hatte bei der Gemeinde einen Zuschuss zu neuen Uniformen beantragt. Zehn Stück und damit 5000 Euro werden benötigt, hieß es in dem Antrag.


Maßschneidern kommt günstiger

Solch ein Gardekostüm, ließ sich der Gemeinderat von Ludwig Bock belehren, koste regulär 800 Euro. Wenn man es von einer Schneiderin selbst anfertigen lässt, komme man 300 Euro billiger davon. Und 1000 Euro könnten die Mädels aus eigener Tasche beisteuern. Der ÜWG-Vorsitzende merkte an, dass die Garde auch im Altenheim und bei Faschingszügen die Beine fliegen lasse und charmant für Rentweinsdorf werbe. Obendrein erhalte die Gemeinde alljährlich die Erlöse aus den Faschingsveranstaltungen, merkte Petra Haubner (ÜWG) an.
So war sich das Ratsgremium rasch einig, dass man den Mädchen finanziell unter die Arme greifen müsse.

Dies zumal sie Schuhe, Strumpfhosen und Showkostüme (die dann auch in ihrem Privatbesitz verbleiben, während die Uniformen weitervererbt werden) ohnehin aus eigener Tasche berappen. Fraglich war nur die Höhe des Zuschusses "Jedes Hobby kost' a Geld und da muss man einen gewissen Teil selber zahlen," fand Helmut Zier. Ulrike Trunk (SPD) plädierte für einen Zuschuss von 3000 Euro, doch am Ende setzte sich Ludwig Bocks Vorschlag durch, 2500 Euro beizusteuern.

So werden also wieder Tänzerinnen in blauer Glitzermontur Spalier stehen, wenn der Markt am Montag 11.11., sein neues Prinzenpaar präsentiert.