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Rentweinsdorf hängt Ende März am Datennetz


Autor: Ralf Kestel

Rentweinsdorf, Freitag, 10. Februar 2017

Bis Ende März will die Telekom mit den schnellen Breitband-Anschlüssen im Bereich der Marktgemeinde Rentweinsdorf nun fertig sein.
Bereits im Februar 2013 erfolgte durch einen Telekom-Techniker der Anschluss von Teilen des Kernortes von Rentweinsdorf ans schnelle Datennetz. Archivfoto: Ralf Kestel


Die Bürger in der Marktgemeinde müssen - anders als in einigen Eberner Stadtteilen - noch bis Ende März warten, bis sie in den Genuss schneller Datenleitungen kommen. Es gibt Verzögerungen, worüber bei der Marktgemeinderatssitzung am Montag keine Klarheit herrschte.

Am Freitagnachmittag war aber Auskunft aus der Telekom-Zentrale zu erhalten. Während die Telekom im Stadtbereich Ebern gerade noch die im Vertrag vereinbarte Jahresfrist eingehalten hat, wurden im Rentweinsdorfer Marktgemeinderat Zweifel laut, ob das geschafft wurde, zumal zwischenzeitlich auch mal der 21. Dezember als Anschlussdatum genannt worden war.

Der damals vereinbarte Ausbauumfang betraf 810 Haushalte in Frickendorf, Fischbach, Eyrichshof, Gewerbepark alte Kaserne in Ebern, Reutersbrunn und Eichelberg sowie Kraisdorf, Lohr, Römmelsdorf, Junkersdorf, Rabelsdorf, Dürrnhof und Losbergsgereuth, Lind, Gräfenholz, Sendelbach und Salmsdorf.

Zumindest für Losbergsgereuth verneinte Ortssprecher Stefan Batz einen Vollzug. "Da liegt noch die Hauptzuleitung offen rum." Und Ludwig Bock hat in Salmsdorf auch keine Verbesserung bemerkt.

Wie Telekomsprecher Jodl nun am Freitag wissen ließ, konnten "wir leider die Regelausbauzeit von zwölf Monaten nicht ganz einhalten. Der neue geplante Termin ist Ende März. Ist allerdings abhängig von der Witterung. Das haben wir der Gemeinde bereits mitgeteilt und die Gründe für die Verzögerung benannt."

So sei es zum Beispiel bei der Durchführung des Tiefbaus zu Verzögerungen gekommen, weil die Anbindung zwischen Sendelbach und Gräfenholz eine Spülbohrung erforderte (unterhalb der Baunach) und das Bodengutachten sowie die Tiefe des Flußes sehr aufwändig einzuschätzen waren und lange Klärungszeiträume in Anspruch nahmen.

Von Treinfeld nach Losbergsgereuth kam es zu Verzögerungen wegen des Ausbaues der Kreisstraße. Am 7. November sei das letzte Gehäuse gestellt worden, dann starteten die Asphaltarbeiten. Der Kabeleinzug konnte nicht fertig gestellt werden aufgrund der folgenden winterlichen Witterung.

Dennoch seien die meisten Ausbauarbeiten erledigt. Der Tiefbau sei bis auf Restarbeiten (Gruben für Kabeleinzug und Montage) abgeschlossen, die Technikgehäuse errichtet. Jodl: "Was derzeit vor allem noch fehlt, ist neben dem restlichen Tiefbau das Einziehen und die Montage der Glasfaserkabel sowie danach die interne Dokumentation und die Herstellung der Buchbarkeit für die Kunden."

Aufgrund der Witterungsverhältnisse sei das Einziehen der Glasfaserkabel seit der zweiten Novemberhälfte leider nicht mehr möglich, da dafür die Temperaturen auch nachts über 0 Grad liegen müssen und der Boden frostfrei sein müsse.