Realschule Ebern präsentiert sich der Öffentlichkeit
Autor: Johanna Eckert
Ebern, Sonntag, 10. Mai 2015
Bildung Am Tag der offenen Tür in der Realschule Ebern zählte nicht nur das Miteinander, sondern auch das Füreinander. Sämtliche Fächer gaben einen Einblick in ihre Aktivitäten.
von unserer Mitarbeiterin Johanna Eckert
Ebern — Der Eindruck, dass Schule auch total viel Spaß machen kann, wurde an diesem Nachmittag wahrhaftig dargestellt. Die Schulfamilie der Dr.-Ernst-Schmidt-Realschule Ebern hatte am Freitag zum Tag der offenen Tür eingeladen. und sie zeigte auch, dass man ind er Schule fürs leben lernt. "Schön, dass das Haus so voll ist", freute sich Schulleiter Hartmut Weis über all die Gäste. Sie schlängelten sich wie bei einem bunten Markttreiben durch das Schulhaus und bekamen allerhand zu sehen, essen, fühlen und hören.
Stolprn im Parcours
In der Schulküche war Fachlehrerin Brigitte Fenkner mit ihren Schülern an der Arbeit. Sie mixten für die Gäste gesunde Smoothies und zeigten den Mitschülern, wie sie den Muttertagstisch am besten dekorieren.
Genau eine Etage obendrüber im Schulhaus standen auch die anderen menschlichen Sinne im Mittelpunkt. Es ging um das Thema "Blindheit" und die Erfahrung, ohne Augenlicht durch die Welt zu gehen. Ein mancher stolperte durch den Hindernis-Parcour. Da war es gut, eine helfende Hand zu haben.
Gummibärchen nur am Geschmack und nicht an der Farbe zu erkennen, war für manche ein Kinderspiel. "Das ist schon total anders, wenn man nichts sieht. Da braucht man viel Hilfe", war das Fazit einer Schülerin, als sie ihre Augenmaske nach dem Ratespiel wieder ablegen konnte.
Begegnung mit Molière
Fachlehrer Peter Kreitmeier baute mit den Schülern einen Zugkreisel, die Theatergruppe gab einen kurzen Einblick in ihr Stück "Der Geizige" von Molière, mit dem sie am Mittwoch in der FTE-Kantine auf der Bühne zu sehen sein wird.
Mit dem Book-Slam priesen die Sechstklässler den Eltern und Lehrern neue Bestseller an und auch die prämierte Schülerzeitung lag zur Ansicht aus. "Chefredakteur" Justin Devlin, der auch in der Schülerfirma aktiv ist, informierte an diesem Nachmittag: "Wir werden jetzt noch eine Schülerzeitung drucken, auf Spendenbasis versuchen wir das. Dann wollen wir das Ganze aber nur noch online machen."
Nicht nur das Miteinander wurde an diesem Nachmittag in der Eberner Realschule groß geschrieben, sondern auch das Füreinander. Viele Einnahmen, die durch den Verkauf von Kuchen, Waffeln und Nutzpflanzen aus Südamerika erzielt wurden, werden sozialen Projekten zu Gute kommen. Allen voran den Erdbebenopfern in Nepal.