Polizei sieht keine Terrorgefahr für Landkreis
Autor: Ronald Heck
LKR Haßberge, Mittwoch, 23. März 2016
Die Polizeiinspektionen Haßfurt und Ebern sehen trotz der jüngsten Anschläge keinen Grund, etwas an der bisherigen Polizeiarbeit zu ändern.
Wegen der Terroranschläge in Brüssel schwindet das Sicherheitsgefühl der Menschen in Europa. Im Kreis Haßberge ist die Polizei für die Sicherheit der Bevölkerung zuständig.
Am Dienstagmorgen starben in Brüssel bei Anschlägen am Flughafen und in der Metro 34 Personen, etwa 230 wurden verletzt. Unter den Verletzten ist eine Deutsche. Vorher war die französische Metropole Paris mehrfach betroffen.
Wirken sich die Anschläge in europäischen Großstädten auch auf die Arbeit der hiesigen Polizei aus? Selbstverständlich machen sich auch die Polizisten im Landkreis Haßberge Gedanken über den Terror in Europa, wie Polizeichef Peter Neder erklärt. Der Leiter der Inspektion Haßfurt sagt: "Die Kollegen sind sensibilisiert und immer achtsam." Am Sicherheitskonzept der örtlichen Polizei ändere sich aber nichts.
Jürgen Watzlawek, Chef der Polizeiinspektion Ebern, stimmt dem zu. Trotz der Terroranschläge ändere sich an der täglichen Arbeit nichts. Die Polizei glaubt nach seinen Worten nicht, dass man hier im Landkreis Ziel eines Terroranschlags werden könnte. "Hier im ländlichen Bereich sind wir verhältnismäßig sicher", sagt der Polizeihauptkommissar. Terrorgefahr bestehe vor allem für größere Städte. Gleichwohl bewegt das Thema Terror auch die Eberner Polizei. "Wir sind immer aufmerksam", versichert Jürgen Watzlawek.