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Pokal wandert endgültig nach Dürrenried


Autor: Gerhard Schmidt

Eckartshausen, Mittwoch, 08. Mai 2013

Sechs Schützenvereine aus dem einstigen deutsch-deutschen Grenzland messen alljährlich ihr Können bei einem Wettbewerb, der sich noch heute "Grenzlandschießen" nennt. Beim 40. Aufeinandertreffen setzten sich die "Hubertusschützen" aus Dürrenried (Markt Maroldsweisach) durch. Zweiter wurden die Gastgeber aus Eckartshausen.
Arnold Deininger zeigt den Originalpokal aus dem Jahr 1974, als das Grenzlandschießen erstmals ausgetragen wurde.  Foto: Eckehard Kiesewetter.


Die "Hubertusschützen" aus Dürrenried haben sich den Grenzlandpokal gesichert - endgültig. Schützenmeister Manfred Schramm nahm die Trophäe in Eckartshausen freudig in Empfang.

Timo Böhm, Schützenmeister des Gastgeber-Vereins, sprach von einem kleinen Jubiläum, sei der Wettbewerb doch zum 40. Mal ausgetragen worden. Er erinnerte an die Anfangsjahre, als die Schützenvereine Eckartshausen, Dürrenried, Altenstein, Autenhausen, Ditterswind, Heilgersdorf und Junkersdorf das Grenzlandschießen einführten. Es erinnert an den einstigen "Eisernen Vorhang" erinnert, der Deutschland teilte. Außer Altenstein seien alle bei der Stange geblieben.

Zuwachs sprang wieder ab

Nach der Grenzöffnung 1989 habe man die Sportveranstaltung, deren Ausrichter jährlich ausgelost wird, sogar noch ausgeweitet. 1994 kamen die thüringische Schützengilde Heldburg und der Schützenverein Serrfeld (Landkreis Rhön-Grabfeld) hinzu. Beide seien aber wieder abgesprungen. Waren 1995 noch 171 Schützen dabei, so fiel die Teilnehmerzahl bis 2002 auf 98 ab, habe sich inzwischen aber wieder auf mehr als 150 Schützen erhöht, berichtete Böhm. Kommendes Jahr werden die "Hubertusschützen" Dürrenried das Grenzlandschießen ausrichten.

Mit seinem Sportleiter Peter Ultsch und Bürgermeister Wilhelm Schneider (CSU) überreichte Schützenmeister Böhm die Pokale. Die Schützen aus Dürrenried (Franz Hartung, Ralf Schramm, Markus Martin, Jochen Deschner und Udo Wohlmacher) siegten mit einem Gesamtteiler von 175,4. Weil der Pokal zum vierten Mal (mit Unterbrechung) bei den "Hubertusschützen" landet, verbleibt er beim Gewinner. Fürs nächste Jahr wird ein neuer Pokal angeschafft.

Auf dem zweiten Platz folgte der Schützenverein Eckartshausen mit einem Gesamtergebnis von 282,8 Teilern. Für den Gastgeber schossen Daniel Ultsch, Karlheinz Kolb, Sebastian Fuchs, Helmut Müller-Gärtner und Tobias Vollert. Den dritten Platz belegten die Schützen aus Junkersdorf (Bernd Elflein, Tino Arnold, Heinz Denninger, Stefan Koch und Florian Gräbner) mit einem 385,1 Teiler.

Weitere Trophäen

Beim Grenzlandschießen ist es üblich, dass der gastgebende Verein auch ein Vereinsschießen durchführt. In Eckartshausen wurde obendrein eine Gemeindescheibe ausgeschossen. Diese holte sich Tobias Vollert vom SV Eckartshausen. Die Ehrenscheibe ging ebenfalls an Tobias Vollert. Beim Schießen auf "Glück" setzte sich Michael Denninger durch. In der Meisterserie gewann Tino Arnold, Junkersdorf.

Maroldsweisachs Bürgermeister beglückwünschte die Schützen aus Ditterswind, die den Aufstieg in die Gauliga geschafft haben. "Dies zeugt von einer guten Jugendarbeit", sagte er.