Pater Brütting spannt Rettungsschirm auf
Autor: Gerhard Schmidt
Pfarrweisach, Donnerstag, 24. Januar 2013
Pfarrweisachs Pfarrer, Pater Richard Brütting, will einen Rettungsschirm aufspannen, um Privatpersonen vor der Insolvenz zu bewahren. Er will unschuldig Betroffene vor dem finanziellen Aus bewahren. Der Name für seine Initiative ist Programm: "Ruin".
Das Wort "Rettungsschirm" weckt sofort Assoziationen mit Europäischer Gemeinschaft und Griechenland. Doch darum geht's in diesem Falle nicht. Nicht nur Staaten, wie Griechenland, geraten in finanzielle Schieflage. Immer öfter sehen sich auch Privatpersonen und Inhaber von Firmen mit der eigenen Zahlungsunfähigkeit konfrontiert. In Pfarrweisach will Pfarrer Pater Richard Brütting in solchen Fällen helfen. Er will einen Rettungsschirm besonderer Art aufspannen.
Der Salesianer-Pater hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen "Rettungsschirm für Unschuldige in Not geratene Bürger und Handwerker" (Die Anfangsbuchstaben der Schlüsselbegriffe ergeben den Namen "Ruin", der als Kurzwort für Brüttings Initiative stehen soll) aufzubauen.
Schnell kann's gehen...
Wie Brütting erklärt, kann in der heutigen Zeit sehr schnell jemand ohne eigenes Verschulden in eine Notlage geraten, aus der er nur durch Mithilfe seiner Mitmenschen wieder herausfindet. Der Geistliche verfolgt diese Idee nach eigenem Bekunden schon längere Zeit und hat schon mehrmals mit Geldern der Kirche und privat eingegriffen, sei es durch Darlehen und Spenden an den besagten Personenkreis.
Künftig, so schwebt es dem katholischen Priester vor, soll die Initiative mit dem doppeldeutigen Namen "Ruin" über die Caritas durch Sponsoren getragen werden.
Hier war Pfarrer Brütting schon sehr aktiv. Wo immer es es geht, erkundet er Möglichkeiten, wie er an Gelder kommen kann und wo er Unterstützung für seine gemeinnützige Initiative findet. Oft muss er resigniert aufgeben, "weil der Teilnehmer sich als nicht zuständig erklärt oder überhaupt nicht antwortet", berichtet Brütting.
Sogar an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages richtete Pfarrer Brütting Schreiben. Auch hier fühlt man sich nicht zuständig und verneint sogar entsprechende Darlehensprogramme, bedauert der Geistliche, der die Pfarreiengemeinschaft St. Kilian und Weggefährten betreut.
Also bleibt der Seelsorger Brütting in seinem Engagement für notleidende Menschen vorerst ein Einzelkämpfer. Und er sieht keine andere Möglichkeit, als weiter zu suchen, ob es in seinem Umfeld nicht doch Menschen gibt, die gut betucht sind und mithelfen wollen, den Rettungsschirm aufzuspannen.
Kontakt und Konto
Wer mithelfen möchte und "Ruin" für den Pfarrbereich "St. Kilian und Weggenossen" unterstützen will, kann dies mit einer Spende an die katholische Kirchenstiftung Pfarrweisach, Raiffeisen-Volksbank Ebern, BLZ 770 614 25, Konto-Nummer 202510030 unter dem Stichwort "Ruin" machen.
Informationen können auch direkt bei Pfarrer Brütting, Telefonnummer 09535/18970 oder 0175/9410888, eingeholt werden.