Ostereier aus dem "Kühlregal"
Autor: Ralf Kestel
Ebern, Mittwoch, 27. März 2013
Die Eiseskälte vor Ostern sorgt für bizarre Auswüchse - so auch am Eberner Osterbrunnen.
Im vergangenen Winter hat er sich sprichwörtlich den "Hintern abgefroren", als das entsprechende Steinteil des Eberner "Goblmoos" ob der Minusgrade abplatzte und im Verlauf des Sommers von einem Bamberger Restaurator wieder "angenäht" wurde. Jetzt holt sich die Statue kalte Füße.
Eine bizarre Form hat der österlich geschmückte Neptunsbrunnen auf dem Marktplatz nach dem Anbringen der mit Eier behängten Girlanden über Nacht angenommen.
Besser lassen sich die derzeitigen Wetterkapriolen kaum illustrieren: Wie eine künstliche Bartverlängerung hängen die Eiszapfen am Wassergott aus der römischen Mythologie. Weihnachten im Klee, Ostern im Schnee zeichnet sich ab. Und so manche Weisheit des Volksmundes wird ad absurdum geführt: Von wegen Ostern fällt wie es will - aber stets in den April.
Und auch so manche Autofahrer denken und kehren mittlerweile um: Denn die Winterreifen sollten diesmal länger als von O(ktober) bis O(stern) aufgezogen bleiben.