Nicht nur Lyriker sondern auch Mathematiker und Astronom
Autor: Gerold Snater
Königsberg in Bayern, Sonntag, 26. März 2017
Oswald Tränkenschuh hat Freimauerer-Wissen in Hellingen identifiziert. Es rankt sich um Vater und Sohn Stubenrauch.
Die 1200-Jahr-Feier Hellingens rückt immer näher. Es gibt in diesem Stadtteil von Königsberg noch viel Unbekanntes zu hören und zu entdecken. So auch bei der Lesung von Gedichten des Heimatdichters Edmund Stubenrauch (1859-1925) und eventuell eigenen Werken von Hellingern, die sich das so gewünscht haben.
Poesie und Lyrik am 31. März
Am 31. März, um 19.30 Uhr wollen Hannelore Rectanus und Charly Buld vom Arbeitskreis "Heimat und Geschichte" im Sportheim von Hellingen die Poesie und Lyrik des fast vergessenen Heimatdichters lebendig werden lassen.Beinahe vergessen wurde laut dem Heimatforscher Oswald Tränkenschuh in den letzten hundert Jahren die Dichtung von Edmund und seinem Vater Georg Stubenrauch. Vollkommen vergessen - oder war sie den damaligen Mitbürgern unbekannt oder unverstanden - ist jedoch die Mathematik und Astronomie der beiden Haßgausänger. Und doch ist die Mathematik in Hellingen bis heute klar zu sehen: In der Lage der Gräber, in den Abständen von der Mitte des Kirchturms, in der Entfernung von Edmunds Grab vom verschwundenen Heidenturm auf der Burg Königsberg, und in der Platzierung des geheimnisvollen dreieckigen Sandsteins (Freestone), ähnlich dem "Auge Gottes" in christlichen Kirchen.
Deutlich, täglich vor Augen und dennoch unbekannt: Wollten die Hellinger diese Positionierungen nicht zur Kenntnis nehmen? Wurde sie abgelehnt, weil es das Werk aus dem Wissen einer christlichen Loge war? Fragen, die Oswald Tränkenschuh beschäftigen.
Für ihn ist es klar: "Das Wissen war bereits bekannt als der Platz der Kirche festgelegt wurde, eventuell um 1100 nach Christus". Georg und Edmund Stubenrauch hätten dies erkannt, wie der Ort ihrer Gräber zeige und wie Edmund in "Pflug und Laute" auf Seite 136 in der Fußnote festhält. Der Ort der Kirche im Verhältnis zum Schlossberg und dem Abstand zum Breitengrad durch den Heidenturm sind klare und einfache Konstruktionen um den Erdumfang des Breitengrades (Ost-West) am Kirchturm mit Hilfe des Sonnenlaufs zu messen.
Vergessenes Wissen
Vermutlich war dieses uralte Bemühen und Wissen um 1700 schon vergessen. Deshalb wurde es als "Eselsbrücke" in der Wetterfahne mit dem sächsischen Rautenkranz-Wappen und der Zahl 1-7-8-6 festgehalten. Die Wetterfahne zeigt zum Himmel, an dem der Weg der Sonne in Hellingen in einer Minute auf dem Breitenkreis gerade 17,86 Kilometer zurücklegt, hat Oswald Tränkenschuh herausgefunden.Als weitere Bestätigung wurde über dem Kirchenportal die Zahl 1-7-1-4 groß und deutlich hinterlassen. Sie zeigt Tränkenschuh zufolge als dritte Bestätigung dieser Sichtweise der alten Berechnung und Vermessung der Erdumfänge den Tag der Kirchweihe. Das war der 113. Tag im Jahr, oder der Tag des St. Georg am 23. April.
Oswald Tränkenschuh hat vier Schautafeln gestaltet, die gut verständlich sind. Er wird diese, wie er angekündigt hat, nach der Dichterlesung im Sportheim erklären.