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Neue Trinkwasserleitung für Römmelsdorf und Lohr


Autor: Redaktion.

Pfarrweisach, Samstag, 07. Juni 2014

Der Gemeinderat Pfarrweisach traf bei seiner jüngsten Sitzung zwei wichtige Entscheidungen. Eine neue Trinkwasserleitung gibt es für die Gemeindeteile Römmelsdorf und Lohr. Eine Fläche mit Granitpflaster soll für die Burgruine Lichtenstein geschaffen werden.
Bürgermeister Ralf Nowak (links) hieß Erich Hubert aus Lichtenstein als neuen Ortssprecher in den Reihen des Pfarrweisacher Gemeinderats willkommen. Er vertritt die Dörfer Lichtenstein, Dürrnhof und Herbelsdorf. Foto: Simon Albrecht


Der Gemeinderat von Pfarrweisach hat der Entwurfsplanung für die Trinkwasserleitung von Leuzendorf nach Römmelsdorf zugestimmt. Das Verlegen der Leitung und der technischen Anschlüsse kostet insgesamt 320.000 Euro, rechnete Geschäftsführer Hans-Joachim Brandt vom Planungsbüro Schneider & Partner, Zeil, bei der öffentlichen Sitzung am Donnerstagabend vor.

Wie bekannt, soll die alte Leitung, die teilweise durch Wald führt, stillgelegt werden. Die Ortschaften Lohr und Römmelsdorf werden schon seit Jahrzehnten von Leuzendorf aus und damit von der Marktgemeinde Burgpreppach mit Trinkwasser versorgt. Am westlichen Ortsende von Leuzendorf befindet sich bereits ein Abzweigschacht mit Wasserzähler, in dem die Verteilung des Wassers nach Römmelsdorf vorgesehen ist.

Rund 1600 Meter Leitung

Wenn die neue Leitung steht, respektive liegt, wird das alte Pumphaus vor

Römmelsdorf nicht mehr gebraucht. Baubeginn für die rund 1600 Meter lange Leitung ist für August oder September geplant; bis Ende November dürfte das Projekt abgeschlossen sein.

Die Leitung, so Brandt, werde in einer Tiefe von 1,50 bis 2,50 Meter verlegt, je nach Gelände. Ob die Rohre im sogenannten Einpflügverfahren oder in offener Bauweise verlegt werden, sei den anbietenden Baufirmen überlassen.

Granitpflaster für Lichtenstein

Ein lange diskutiertes Projekt in Lichtenstein wird endlich angegangen. Unweit der Kirche von Lichtenstein soll die Fläche vor dem Zugang zur Burgruine und zur Südburg gepflastert werden. Für das von der Teilnehmergemeinschaft Flurbereinigung vorgesehene Betonpflaster konnte sich der Gemeinderat nicht erwärmen und entschied sich bei zwei Gegenstimmen für gebrauchtes Granitpflaster mit Rasenfuge. Die Mehrkosten wollen die Anlieger von Rotenhan und Berrisch bezahlen. Auch vom Landratsamt sei das Granitpflaster favorisiert worden, sagte Stefan Hofmann vom Bauamt in Ebern.

Für das Gemeindezentrum in Kraisdorf, das zurzeit zum Bürgerzentrum umgebaut wird, hat der Gemeinderat Bauarbeiten vergeben. So bekommt die Firma Heppt, Haßfurt, den Zuschlag für die Fertigtrennwände im Sanitärbereich zum Angebotspreis von 6300 Euro; und die Firma Kupfer, Kraisdorf, nachträglich Zimmer- und Dachdeckerarbeiten in Höhe von 5200 Euro genehmigt. Lediglich mit dem Einbau einer Lautsprecheranlage und die Übernahme der Kosten in Höhe von 2900 Euro tat sich der Gemeinderat schwer.

Nach kurzer Diskussion schlug Bürgermeister Ralf Nowak (ULB) vor, die Leitungen und Anschlüsse zu verlegen. Aufgrund seiner Tätigkeit als Radio- und Fernsehtechnikermeister werde er den Kraisdorfer Bürgern behilflich sein. Er schlug vor, 500 Euro zu genehmigen, was der Gemeinderat bei einer Gegenstimme annahm. Eine Übersicht über die aktuellen Baukosten und den Baustand, wie von einigen Gemeinderäten gefordert, will Nowak in der nächsten Sitzung vorlegen.

Neuer Ortssprecher

Weil er bei der konstituierenden Sitzung anfangs Mai nicht dabei war, ist Ortssprecher Erich Hubert aus Lichtenstein zu Beginn der Sitzung offiziell aufgenommen worden. Hubert vertritt die Dörfer Lichtenstein, Dürrnhof und Herbelsdorf.
von Simon Albrecht