Neue Pläne für den Wohnmobilstellplatz in Ebern
Autor: Helmut Will
Ebern, Sonntag, 18. Oktober 2015
Die Tourismus- und Werbegemeinschaft Ebern schaute sich am Samstag auf dem Wohnmobilstellplatz um. Dass neue Sanitäranlagen sinnvoll wären, sahen alle ein. Entschieden wird darüber aber letztlich im Stadtrat.
Derzeit wird der Wohnmobilstellplatz in Ebern hinter der Stadtmauer an der Walk-Strasser-Anlage jahreszeitbedingt vom herbstlichen Wetter eingehüllt. Trotzdem stehen derzeit täglich noch bis zu zehn Wohnmobile auf dem Platz, der von Hans Elflein schon seit vielen Jahren zuverlässig betreut wird. Größer und hinsichtlich Toiletten- und Duschgelegenheiten komfortabler könnte der "Top-Stellplatz" nach den Vorstellungen der Mitglieder der Tourismus- und Werbegemeinschaft (TWG) werden.
Die Vorsitzende der TWG ebern, Christina Seebach-Künzel, war am Samstag mit einigen Mitgliedern der Werbegemeinschaft zum Wohnmobilstellplatz gekommen, um sich von Platzwart Elflein informieren zu lassen und über Verbesserungsmöglichkeiten für den Stellplatz nachzudenken.
Hans Elflein zeigte den Mitgliedern sein "Kabäuschen", in dem neben seinem Büro eine Dusche und eine Toilette untergebracht sind und wo es recht eng zugeht.
Ein Vorschlag, der von den Mitgliedern der TWG für sinnvoll gehalten wurde, kam von Günter Dietz. Nach seiner Auffassung könnte man nördlich der bestehenden öffentlichen Toilettenanlage, in dessen Untergeschoss das "Kabäuschen" des Platzwartes unter gebracht ist, mit geringem Aufwand mehrere Duschplätze und auch eine Toilette schaffen.
"Eines ist klar, eine Toilette und eine Duschmöglichkeit in dem Bereich von Hans, wo auch noch eine Waschmaschine und ein Trockner untergebracht sind, das ist zu wenig und zu eng", sagte Dietz. Eng wird es auch vor allem in den Sommermonaten auf dem Stellplatz.
"Wir können 24 Stellplätze anbieten, ich hatte aber heuer schon mal 36 Wohnmobilisten da", sagte Platzwart Elflein. Diese verfrachtete er dann auf die gepflasterte Bühne an der südlichen Seite des Stell- beziehungsweise Parkplatzes. "Ich möchte ja auch keinen wegschicken", sagte Elflein.
Wird der Platz vergrößert?
Die Mitglieder der TWG sähen eine Möglichkeit den Stellplatz in nördlicher Richtung hin zu vergrößern. Eine dort vorhandene Fläche würde sich anbieten, da diese relativ wenig von Besuchern der Walk-Strasser-Anlage genutzt wird. Nur ab und zu säße dort mal jemand auf der Bank. Auch hier hatte Günter Dietz einen Plan. "Die vorhandene Bepflanzung zwischen dem Stellplatz und der dahinter liegenden Rasenfläche und die Eingrenzung insgesamt kann bleiben. Man müsste nur an der Ostseite - wo die ehemalige Bahnlinie verlief - eine Zufahrt schaffen und könnte dann, ohne die Fläche in ihrer Form zu verändern, Stellflächen für Wohnmobile schaffen." Mindesten zehn Plätze mehr könnten dort geschaffen werden, meinte Dietz.
Platzwart Hans Elflein ärgert es außerdem, dass Fußgänger und vor allem Radfahrer über den Stellplatz zwischen den Wohnmobilen hindurch fahren, ihre Räder über eine Abplankung heben, um zur Walk-Strasser-Anlage zu kommen. Er schlug vor, an der Ecke Parkplatz-/ Wohnmobilstellplatz zur Walk-Strasser-Anlage hin einen kleinen Weg zu schaffen, wobei an den gepflasterten Stufen einige Veränderung vorgenommen werden müssten. Das alles hat die Vorsitzende Christina Seebach-Künzel registriert. Ihr Resümee: "Weiterer Platzbedarf scheint gegeben, steigende Zahlen zeigen das, und auch eine Verbesserung der Duschgelegenheiten macht Sinn. Die Vorschläge von Günter Dietz halte ich für berechtigt und man sollte mittelfristig eine diesbezügliche Verbesserung des Stellplatzes und der sanitären Einrichtungen ins Auge fassen." Eine Entscheidung über die Verwirklichung der Gedanken und Vorschläge der TWG wird der Bauausschuss der Stadt Ebern - und wohl letztlich der Stadtrat in seiner Gesamtheit - fällen müssen.