Neubau für den "Sonnenhof"
Autor: Helmut Will
Untermerzbach, Freitag, 23. Sept. 2016
Das Untermerzbacher Gremium sah sich in Obermerzbach um und gab grünes Licht für das Projekt der dort angesiedelten Behinderteneinrichtung.
Im Sonnenhof in Wüstenwelsberg werden die Plätze knapp. Deshalb möchte die Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Sonnenhof in Obermerzbach ein neues Wohnheim für behinderte Menschen bauen. 14 neue Zimmer mit den dazugehörigen Sozialräumen sollen dort entstehen. Der Bauausschuss nahm das Areal bei einer Ortseinsicht am Donnerstagnachmittag in Augenschein.
Bürgermeister Helmut Dietz (SPD) sagte, dass der Neubau die mittlerweile beengten Verhältnisse am Sonnenhof in Wüstenwelsberg entspannen soll. Nach dem Plan der Antragsteller wird am Ortseingang von Obermerzbach, aus Richtung Wüstenwelsberg kommend auf der linken Seite, der Neubau entstehen. Die dort stehenden landwirtschaftlichen Nebengebäude müssen deshalb weichen. Das Gremium vertrat die Ansicht, dass sich der Neubau gut in das Ortsbild einfügt und erteilte das gemeindliche Einvernehmen für diese Maßnahme.
Die alten Linden in Buch
Gefällt werden sollen die Linden am Friedhof in Buch nicht, auch wenn Gemeinderat Robert Bohla dies für eine gute Lösung halten würde. "Die Bäume sind nun mal in die Jahre gekommen, ich schätze sie sind so 200 Jahre alt und irgendwann ist halt auch das Leben eines Baumes vorbei", sagte er. Dass noch Leben in den wuchtigen Linden rechts und links des Einganges zum Friedhof vorhanden ist zeigt das tiefe Blattgrün der Baumriesen. Was allerdings Probleme, vor allem bei der rechten Linde bereitet, ist im Unterbereich ein starker Zwieselast. "Der Stamm und auch sonst ist die Linde noch gesund, was durch ein Gutachten bestätigt wurde", sagte Dietz. Allerdings müsse der in Richtung Friedhof gesehen nach links abweichende Zwiesel gesichert werden, da er möglicherweise abbrechen könnte. 1400 Euro soll die Sicherungsmaßnahme nach den Worten des Gemeindeoberhauptes kosten. Zur Sicherung soll ein Zugband und eine Feder eingebaut werden, welche die Gefahr eines Abbruches banne. Der Auftrag zur Sicherung und Sanierung des Baumes wurde erteilt.
Bedarf an Bauplätzen
"Landflucht" besteht offensichtlich in Gereuth nicht. "Dort möchten junge Leute bauen, um ihren Heimatort nicht verlassen zu müssen. Woran es aber bisher fehlt, sind ausgewiesene Bauplätze", sagte der Bürgermeister. Ortssprecherin Marion Leonhardt dazu: "Wir sollten versuchen, Baumöglichkeiten zur Verfügung zu stellen, zumal es im gesamten Ort nur einen Leerstand gibt." Wie Helmut Dietz dem Gremium erläuterte, habe es bei ihm vier Anfragen nach Bauland gegeben. Deshalb hatte Dietz vorgearbeitet und mit Eigentümern geeigneter Bauflächen gesprochen, die Grundstücke östlich der Ortstrandbebauung besitzen. Er habe Bereitschaft erkennen können, dass die Grundstücke zur Bebauung zur Verfügung gestellt würden. Um die sechs Wohnhäuser könnten entstehen. Hierzu müsse allerdings eine Einbeziehungs- oder Ortsabrundungssatzung erlassen werden. Die Erschließung müsse umgelegt werden. Der Gemeinderat wird sich mit diesem Thema befassen.Ein neues Baugebiet soll es auch in Untermerzbach, Erkel II, nördlich des Sandgrubenweges geben. Mehrere Anfragen wären bei der Gemeinde eingegangen, sagte Helmut Dietz, weshalb man sich die Erschließung überlegen müsse. Die Gesamterschließung des Baugebietes wäre zu teuer, weshalb vorgesehen werden soll, dieses in zwei Schritten zu erschließen. Auch damit wird sich der Gemeinderat auseinander setzen.