Neuanfang für Markt mit Tradition
Autor: Gerhard Schmidt
Maroldsweisach, Montag, 22. Juni 2015
Regionale Produkte sind hier großgeschrieben. In Maroldsweisach verlagert sich der Schwerpunkt hin zu Direktvermarktern und Anbietern aus der näheren Umgebung. 52 Stände waren bei der Premiere aufgebaut.
Der Johannimarkt, der sich inzwischen zum Bauernmarkt gemausert hat, zog am Sonntag viele Besucher an, die ihr Kommen nicht bereuen mussten. Wenn auch das Wetter nicht das Beste war, ein Besuch lohnte sich auf jeden Fall.
Anbieter von landwirtschaftlichen und gärtnerischen Geräten fehlten ebensoweng wie die Direktvermarkter. Bürgermeister Wolfram Thein (SPD) hatte Recht, als er vergangenes Jahr ein neues Konzept vorstellte, das aus dem traditionellen Johannimarkt mit zahlreichen Textilständen einen Bauernmarkt kreierte, der die Erwartungen der Marktbesucher mehr erfüllt.
In der gesamten Herrenstraße war ein Angebot an Blumen und Gemüse, landwirtschaftlichen Erzeugnissen, Dekorationsartikeln für Haus und Garten, Eingemachtem, Schnäpsen, Holzwaren bis hin zu Essig, Marmeladen und Ölen zu finden. Landmaschinenaussteller, Heizungsbauer und viel Technik fanden das besondere Interesse der Männerwelt.
Zahlreiche Vereine sorgten für Speis und Trank. Musikalisch garantierte die Weisachtaler Blasmusik den richtigen Schwung und die Kindertanzgruppe des Gesangvereins "Concordia" zeigte dem älteren Publikum, wie beweglich Kinderbeine noch sind.
Großer Aufwand
Bürgermeister Thein gestand, den neuen Markt zu initiieren und ihm zum Durchbruch zu verhelfen, habe viel Arbeit bedeutet. Der Grundgedanke dieses Marktes sei, Produkte und Waren nach dem Motto "aus der Region für die Region" direkt vom Erzeuger zum Verkauf anzubieten.
Dass es heuer gelungen sei, eine Vielzahl an Ausstellern, Händlern und Versorgungsständen zu bekommen, sollte als vernünftige Basis für die Folgejahre gesehen werden. Insgesamt waren 52 Anbieter vertreten.