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Musikschule Ebern lockt auch mit leisen Tönen


Autor: Ralf Kestel

Ebern, Montag, 19. Mai 2014

Auch wenn es mit der Schalldämmung nicht zum Besten bestellt ist, das Schumacher- ist kein Krachmacherhaus. Nein, im neuen Domizil der Ebern Musikschule erklingen zumeist liebliche Töne.
Karin Meyer-Jungclaussen mit ihren Schützlingen Isabell Andritschke und Georg Müller (von links).Foto: Ralf Kestel


"Probleme mit Nachbarn gab es bislang gar nicht", erzählte eine Lehrerin am Samstag beim "Tag der offenen Tür"". Aber intern sei es mit der Schalldämmung nicht optimal. Zu nahe sitzen die unterschiedlichen "Fakultäten" im historischen Gebäude aufeinander.

Die Ausbildung erfolgt an 16 Instrumenten plus Gesangsunterricht. "Als öffentliche Musikschule und kommunale Einrichtung, die auch bezuschusst wird, haben wir einen Bildungsauftrag", sagt der Leiter Fabian Usleber. 14 Lehrer sind an der Musikschule beschäftigt.

"Viele kommen aus dem Bereich Ebern", freut sich Usleber, was die Organisation erleichtere. Denn aus eigener Erfahrung weiß er, dass "Musiklehrer eigentlich viel fahren müssen", um sich ihr Auskommen zu verdienen. Usleber selbst kommt aus Maßbach und ist auch noch im Leitungsteam der Musikschule in Bamberg tätig.

160 zumeist Kinder befinden sich derzeit in Ausbildung.

Nach der Samstagsveranstaltung dürften einige neue hinzukommen, denn viele Eltern interessierten sich zusammen mit ihren Sprösslingen für die Angebote im Schumacherhaus. Die Früherziehung beginnt bereits für Kleinkinder ab einem Alter von 18 Monaten.

Zum frühen Beginn rät auch Hermann Bauer, der Vorsitzende des Trägervereins. In Anspielung auf ein jüngst (gemeinsam) besuchtes Konzert einer Frank-Zappa-Tributeband in Haßfurt meinte Bauer: "Wer so gut Gitarre spielen will wie Zappa oder dessen Nachahmer sollte frühzeitig mit Gitarrenunterricht beginnen." Die Instrumente und das Equipment stehen bereits bereit.