Mehr als ein paar Farbtupfer für die Stadthalle Ebern
Autor: Ralf Kestel
Ebern, Freitag, 29. November 2013
Eberns Frauengrundhalle wird aufgemöbelt: Für den sehnlichst gewünschten Bühnenanbau fehlt zwar das Geld, aber die Akustik wird hörbar verbessert.
Was für ein Theater um eine Bühne: Die Frauengrundhalle war der Grund für weitschweifende Überlegungen in der Stadtratssitzung am Donnerstagabend. Um den Saal offiziell als Veranstaltungsstätte zu nutzen, müssen noch etliche Auflagen erfüllt werden. Die sollen 2014 angegangen werden, um "Optik, Akustik und Brandschutz zu verbessern", wie Stadtplaner Jürgen Bergmann ausführte.
"Es gibt Dinge, die wir machen müssen, und Dinge, die wir machen können", hatte Bürgermeister Robert Herrmann (CSU) aufs Thema und die gesetzlichen Vorgaben hingeführt. Zu den Dingen, die deswegen zurückgestellt werden sollten, zählte er den Bühnenanbau an der Nordseite.
Das sah Thomas Limpert (CSU) als Mitglied des Kulturring-Ausschusses etwas anders. "Dieses Thema dürfen wir nicht auf den St.
Jürgen Bergmann bezeichnete die bisherigen Maßnahmen als Schönheitsreparaturen, um das Gebäude nutzbar zu machen. Rund 250.000 Euro fielen dafür an. Jetzt werden weitere 400.000 Euro fällig, die der Stadtrat auch absegnete: Saalbeleuchtung, Brandmeldeanlage, Belüftung und Verbesserung der Akustik, weil der "Saal mächtig Nachhall aufweist". Ein Austausch des Bodenbelages war für Bergmann auch "vorstellbar".
Auch ein Bühnenanbau. Eine einfache Variante koste 400.000 Euro. Bergmann favorisierte aber eine große Lösung, bei der der gesamte Eingangsbereich umgestaltet wird, weswegen für die Außenmaßnahmen auch Städtebaufördermittel denkbar sind. Kosten der Gesamtmaßnahme: 750.000 Euro. Bergmann sprach von einer "Vision", die "wir im Hinterkopf behalten", so der Bürgermeister.