Matthias Bäuerlein legt Eid ab
Autor: Sabine Weinbeer
Untersteinbach, Mittwoch, 07. Mai 2014
Der Gemeinderat von Rauhenebrach nahm seine Arbeit mit dem neuen Bürgermeister und vielen neuen Räten auf.
Zehn neue Gemeinderatsmitglieder und ein neuer Bürgermeister wurden in der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates Rauhenebrach am Dienstagabend vereidigt, später auch die beiden Bürgermeister-Stellvertreter Alfred Bauer und Alexander Hoppert. "Elf neue Mandatsträger, das ist ein echter Generationswechsel. Ich freue mich auf eine konstruktive Zusammenarbeit zum Wohle unserer Gemeinde", erklärte Bürgermeister Matthias Bäuerlein von der Wählergemeinschaft zum Auftakt der ersten Sitzung in neuer Zusammensetzung im Rathaus.
Hermann Hotz als ältestem Gemeinderatsmitglied kam die Aufgabe zu, dem neuen Bürgermeister den Amtseid abzunehmen. Matthias Bäuerlein war damit "komplett" im Amt und übernahm die Vereidigung der neuen Ratsmitglieder Barbara Ebert, Claudia Ebert, Norbert Ebert, Ernst Olaf, Markus Karbacher, Ludwig Popp, Ingo Reinhart, Frank Schilling, Alexander Stahl und Rainer Wirth.
Die erste Abstimmung des neuen Gremiums bezog sich auf die Übernahme der bisherigen als vorläufige Geschäftsordnung. Ob daran Änderungen erfolgen sollen, darüber wird der Gemeinderat reden, wenn sich nach der Einarbeitung zeigt, dass es Bedarf gibt.
Eigens eine Wahlkabine installiert wurde für die Wahl des Zweiten und Dritten Bürgermeisters. Sebastian Finster war 24 Jahre lang Zweiter Bürgermeister, gehört dem Gremium aber nicht mehr an. Als sein Nachfolger wurde von der CSU der bisherige Dritte Bürgermeister Alfred Bauer vorgeschlagen. Er wurde mit 15 Ja-Stimmen gewählt, zwei Ratsmitglieder schrieben den neuen CSU-Gemeinderat Olaf Ernst auf den Stimmzettel.
Für das Amt des Dritten Bürgermeisters schlug Jürgen Schug seinen Ratskollegen Alexander Hoppert von der Wählergemeinschaft Fürnbach vor. Von Monika Weinbeer kam der zweite CSU-Vorschlag mit Alexander Leicht. Denkbar knapp fiel die Entscheidung mit 9:8 Stimmen für Alexander Hoppert aus.
Die beiden Bürgermeister-Stellvertreter wurden.
Auf der Tagesordnung stand der Neubau eines Informations-Pavillons durch den Staatsforstbetrieb. Der Pavillon soll den Beginn des Pfades der Artenvielfalt in Obersteinbach markieren. Der Weg führt zum Naturwaldreservat Kleinengelein und in zwei Schleifen zurück. Auf drei Kilometern haben auch Ältere und Familien mit Kinderwagen die Möglichkeit, den Lehrpfad mit interaktiven Stationen zu begehen. Wer sechs Kilometer wählt, erlebt auf dem Rückweg den Wald ganz naturnah und muss auch schmale Pfade und Hindernisse überwinden. Der Weg, der in Zusammenarbeit mit dem neun Zentrum Nachhaltigkleit Wald in Handthal entsteht, soll noch in diesem Jahr fertig werden. Der Pavillon informiert sowohl über den Pfad, den Wald und seine Besonderheiten als auch über die Gemeinde Rauhenebrach und die örtliche Gastronomie. Der Gemeinderat stimmte dem Pavillon-Bau zu.
Besser vorbereitet hätten sich einige neue Gemeinderatsmitglieder gerne auf die Bauanträge und fragten an, ob die Planunterlagen nicht mit der Ladung ausgereicht werden könnten. Dazu erklärte Amtsleiter Günther Brandt, dass es da Datenschutzregelungen gebe. In regulären Sitzungen würden die Pläne per Beamer an die Wand geworfen, so dass sich die Ratsmitglieder ein besseres Bild machen können. Bürgermeister Bäuerlein schlug vor zu prüfen, welcher Informationsweg der beste ist. Die Sitzungsroutine werde zeigen, meinte er, ob eventuell sogar ein Ratsinformationssystem sinnvoll wäre, mit dem die Ratsmitglieder jederzeit online auf Sitzungsunterlagen zugreifen können.
Die nächste Gemeinderatssitzung wird bereits am Dienstag, 20. Mai, stattfinden, dann wird es unter anderem um den Zuschnitt der Ausschüsse und deren Besetzung gehen. Vorher müssen dazu Fraktionen gebildet werden. Neben Freien Wählern und CSU, die jeweils Fraktionsstärke haben, gibt es im Rauhenebracher Rat zwei Gemeinderatsmitglieder der Wählergemeinschaft Fürnbach, ebenfalls zwei der Koppenwinder Liste und einen der Wustvieler Liste. Voraussichtlich werden diese fünf Gemeinderäte eine Ausschussgemeinschaft bilden.