Markt Burpreppach sichert sich Bonus
Autor: Gerhard Schmidt
Burgpreppach, Dienstag, 14. April 2015
Der Caritas-Kindergarten in Burgpreppach soll an einem Förderprogramm teilhaben. Der Kauf eines Sprungpolsters für die Feuerwehr wird zurückgestellt
Der Markt Burgpreppach will am Landesförderprogramm "Qualitätsbonus plus" für Kindergärten teilnehmen. Burgpreppachs Bürgermeister Hermann Niediek erklärte bei der Sitzung des Marktgemeinderats zu dem Förderprogramm, dass der Trägerverein Caritas Burgpreppach stets mit einem leichten finanziellen Minus dagestanden habe und nur dank der Einnahmen durch Feste einen Ausgleich schaffen konnte. Der CSU-Politiker hatte vor seiner Wahl zum Gemeindeoberhaupt für den Gemeinderat als Verbindungsmann zwischen der Marktgemeinde und dem Caritas-Kindergarten fungiert und kennt sich mit den finanziellen Verhältnissen bestens aus.
Mit dem "Qualitätsbonus plus" könnte man pro Kind und Jahr 53 Euro zusätzliche Förderung bekommen, berichtete er. Voraussetzung sei jedoch, dass die Gemeinde den gleichen Anteil zuschießt.
Der Geschäftsführer der Verwaltungsgemeinschaft Hofheim, Andreas Dellert, ergänzte, Burgpreppach könnte mit seinen rund 50 Kindern eine Förderung von 4200 Euro jährlich erwarten. Es wurde mitgeteilt, dass der monatliche Elternbeitrag um rund zehn Euro angehoben wurde und auch die Caritas einen jährlichen Zuschuss zum Kindergartenbetrieb leiste.
Markt macht mit
In Burgpreppach will man die zusätzliche Förderung mitnehmen und beschloss einstimmig, den Zuschuss der Gemeinde zu garantieren. Damit dürfte es der Führung des Caritas-Trägervereins leichter fallen, künftig in den schwarzen Zahlen zu bleiben, hieß es.
Der Gemeinderat stimmte der Benennung von Ralf Gleichmann und Edmund Jäkisch als Energiebeauftragte der Gemeinde zu. Der TSV 1919 Burgpreppach will seine Küche im Sportheim erweitern und erneuern. Deshalb wurde der Antrag gestellt, die Gemeinde möge die Kosten von 350 bis 450 Euro für das Bauholz übernehmen. Wegen Dringlichkeit hat der Sportverein bereits das Bauholz besorgt. Ohne Diskussion wurde dem Antrag stattgegeben.
Sprungpolster
Mehr Diskussion löste der Antrag der Feuerwehr Leuzendorf auf Anschaffung eines neuen Sprungpolsters aus. Es würden Kosten um die 8000 Euro entstehen. Das Sprungpolster, auch Sprungretter genannt, wird bei der Feuerwehr eingesetzt, damit sich Menschen durch einen Sprung aus brennenden Gebäuden retten können, oder um absturzgefährdete Personen zu sichern.
Bürgermeister Niediek lehnte einen Kauf, eine "ziemlich große Nummer" wie er meinte, mit der Begründung ab, so hohe Gebäude, dass man nicht mit der Drehleiter hinkäme, gibt es in der Kommune nicht. Man einigte sich, den Tagesordnungspunkt zurückzustellen, um erst die Notwendigkeit, genaue Kosten, den möglichen Anteil des Feuerwehrvereins und weitere Punkte abzuklären.
Bürgermeister Niediek wies zum Schluss noch auf die Bürgerversammlung hin, die am Dienstag, 21. April, um 19.30 Uhr im Sportheim stattfinden soll. Ebenfalls am 21. April, wird, wie es weiter hieß, der Bürgerbus in Burgpreppach starten. Anmeldungen hierfür sind beim Regionalmanager der Gemeinde-Allianz-Hofheimer-Land, Tobias Alt, vorzunehmen.