Die Getreideernte ist nahezu erledigt. Im Endspurt hatten es einige Fahrer von Mähdreschern anscheinend sehr eilig. Sie erfüllten Sicherheitsvorgaben nicht.
Mehrere Missetäter gingen ihnen bei gezielten Kontrollen auf der B 279 bei Ebern und auf der B 303 bei Burgpreppach ins Netz, wie die Polizei am Wochenende meldete, da erfahrene Lohndrescher bereits ein Ende der Saison vermeldet hatten.
In den letzten Tagen wurden durch Beamte der PI Ebern vermehrt Mähdrescher auf öffentlichen Strassen angetroffen, die es teilweise oder komplett unterlassen hatten, durch entsprechende Maßnahmen auf die Überbreite ihrer Fahrzeuge hinzuweisen.
Bei den daraufhin folgenden Kontrollen wurde festgestellt, dass die nötigen Genehmigungen für diese überbreiten Fahrzeugen teilweise zwar vorhanden, aber schon abgelaufen waren.
Ein 65-jähriger Mähdrescherfahrer hatte sein Mähwerk selbst auf der Bundesstraße gar nicht abgebaut und war mit "der stolzen Breite von 4,10 Meter", so die Polizeibeamtin wörtlich, unterwegs. Die Weiterfahrt wurde in diesem Fall unterbunden.
Die Betroffenen erwarten Anzeigen nach der Straßenverkehrsordnung sowie der Straßenverkehrszulassungsordnung.
Unverantwortlich so auf öffentlichen Straßen rumzufahren. Jeder Verkehrsteilnehmer sollte sich an die Verkehrsordnung halten oder die konsequenzen ziehen. Endlich geht die Polizei diesen Missetätern nach. Bei solchen Überbreiten sind Unfälle vorprogramiert.
Es ist nicht immer die Schuld der Mähdrescherfahrer, die ihr Fahrzeug unter Kontrolle haben und oft unter Zeitdruck stehen. Angebrachter wäre es, den Auto- und Zweiradfahrer beizubringen, wie sie sich zu Verhalten haben, wenn so große Landwirtschaftliche Fahrzeuge ihnen entgegenkommen. Omnibusse und LKW-Fahrer wissen es. Rundumleuchten und Begleitfahrzeuge werden meistens ignoriert, erst wenn die Straße zu eng wird kommt das böse Erwachen. "Normale" Menschen wissen, dasß Sommerzeit Erntezeit ist und mit größerer Fahrzeugen zu rechnen ist. Ich hoffe nur, Herr Alesto weiß, wie er sich zu verhalten hat.