Lkw-Verkehr stört die Lembacher
Autor: Sabine Weinbeer
Lembach, Mittwoch, 25. November 2015
Die Anlieger der engen Bischof-Pflaum-Straße im Eltmanner Stadtteil fordern Abhilfe. Der Bürgermeister will sich mit der zuständigen Behörde in Verbindung setzen. Bringt Tempo 30 für alle Fahrzeuge etwas?
Beherrschendes Thema bei der Bürgerversammlung in Lembach war die Verkehrsbelastung. Vor allem Lastwagen stören die Lembacher offensichtlich. Bürgermeister Michael Ziegler (CSU) ging zunächst auf die Rahmendaten der Stadt ein und auf die zuletzt erfolgten Investitionen in Lembach.
Zentrales Projekt war heuer die Sanierung der Mauern und des gesamten Umfeldes der Kirche. Die Mauern rund um den Friedhof waren schon länger ein Thema. Die 250-Jahr-Feier der Lembacher Kirche, zu der sogar Erzbischof Ludwig Schick in den kleinen Stadtteil kam, war der Anlass dafür, dass Stadt und Kirchenverwaltung diese nicht gerade kleine Investition angingen. Die Mauern wurden teilweise saniert, auf einigen Abschnitten half nur Abbruch mit Neubau. Die Kooperation sei gut gelungen, erklärte Bürgermeister Michael Ziegler.
Das Ortsbild profitiert
In Lembach ist die Stadt Eigentümer des Friedhofsbereiches bis zur Mauer, während die Kirchenstiftung rund um die Kirche zuständig ist. Die Sanierungsmaßnahme habe dem gesamten Ortsbild genutzt, stellte der Bürgermeister fest.Nun müsse auch am Gemeinschaftshaus und dessen Umfeld einiges gemacht werden, so die Anwesenden. Die Fassade wurde in den vergangenen Jahren saniert, im Haus selbst wären aber noch Heizung und Theke zu erneuern, draußen wünschen sich die Lembacher eine Umgestaltung des Spielplatzes und ein Zurückschneiden der Bäume.
Ein neues Spielplatzkonzept werde gerne mit den Lembachern, vor allem den Kindern, erarbeitet, so Bürgermeister Michael Ziegler. Dabei stelle sich auch die Frage, ob der Bolzplatz in Richtung Dippach noch benötigt wird oder ob lieber der Spielplatz innerorts attraktiver gestaltet werden sollte.
Ein zentrales Thema sprach Erika Pflaum im Namen aller Anlieger der Bischof-Pflaum-Straße an. Die sehr schmale Straße mit der engen Einmündung leidet sehr unter dem wieder zunehmenden Schwerlastverkehr von und nach Kirchaich.
Rätselhafte Regelung
Gar nicht zu verstehen sei, dass das Tempo-30-Schild in der Straße nur für Lastwagen gelte - deren Fahrer sich allerdings auch kaum daran halten würden. Angesichts der kritischen Verkehrssituation müsse hier für alle Fahrzeuge Tempo 30 gelten und auch kontrolliert werden, so der Antrag der Anlieger. Der Bürgermeister sicherte zu, diesen Antrag auch bei den Verkehrsbehörden zu unterstützen.Abschließend wurde natürlich die DSL-Versorgung angesprochen. Lembach wird erst in einem zweiten Ausbauschritt mit schnellem Internet versorgt, doch wolle die Firma, die derzeit die anderen Stadtteile erschließt, nahtlos mit Lembach weitermachen, wenn die Genehmigung der Regierung eingetroffen ist und es die Wetterverhältnisse zulassen, sagte Bürgermeister Ziegler. Er ist zuversichtlich, dass Lembach schon in den ersten Monaten des neuen Jahres mit DSL versorgt wird.
Die Bürgerversammlungen in Dippach, Roßstadt und Weisbrunn finden im Januar statt.