Limbach: Diesel-Gespräche unter Fachleuten
Autor: Sabine Weinbeer
Eltmann, Montag, 01. Juni 2015
Einen enormen Zulauf hatte am Sonntag das mittlerweile achte Oldtimer-Treffen am Festplatz in Limbach, ausgerichtet von der Feuerwehr.
Prächtige historische Traktoren, anderes landwirtschaftliches Gerät, einige Oldie-Pkws und Zweiräder lockten bei bestem Ausflugswetter Liebhaber aus dem ganzen Umkreis.
So waren nicht nur die Aussteller mit vielen Fachgesprächen gut beschäftigt, auch die Helfer der Feuerwehr, die Hunger und Durst ihrer Gäste stillten, hatten alle Hände voll zu tun. Mittendrin Christian Schmitt. Der Feuerwehrkommandant hat seinen alten Mähdrescher ausgestellt, außerdem betreut er zusammen mit Thomas Pflaum den Haxen- und Hähnchengrill. In einer kleinen Pause beweist er, dass der Claas Matador Standard von 1964 noch voll funktionstüchtig ist - einige Oldtimerfreunde hatten das doch glatt bezweifelt.
Seit Generationen sind die Schmitts als Lohndrescher unterwegs, auch Christian führt diese Tradition fort -allerdings mit einem etwas moderneren Gerät.
Begegnung mit dem Dienstfahrzeug
"Schau, mein früheres Dienstfahrzeug", freut sich Bruno Keller beim Anblick eines früheren US-Army-Jeeps. Der gebürtige Unterschleichacher macht gerade einen Heimaturlaub bei der Familie, er lebt schon seit Jahrzehnten in Nordrhein-Westfalen. Dort hat er in den 60er Jahren als Kfz-Mechaniker bei der US-Army gearbeitet, seine heutige Frau kennen gelernt und ist dort "hängen geblieben". Die Oldtimerschau in Limbach war für ihn eine schöne Bereicherung des Besuchs, zumal sein Bruder einige Meter weiter seinen roten Porsche-Traktor ausstellt.
Auch die Passagiere eines vorbei kommenden Flusskreuzfahrtschiffes schauen interessiert zu den Ausstellungsstücken herüber, der Kapitän hupt und der dreijährige Tim hupt mit dem Eicher seines Papa eifrig zurück.
Viele "Diesel-Gespräche" wurden beim Oldtimertreffen geführt, auch zahlreiche Radfahrer, die auf dem Maintalradweg unterwegs waren, hielten an und nahmen die Oldies unter die Lupe.